Um Netzwerkgeräte und Server im Blick zu behalten, wird oft bei Open Source zu nagios oder icinga bzw. icingaweb gegriffen. Ich habe mich allerdings etwas umgeschaut und das ein oder andere interessante Tool als echte Alternative dazu für mich entdeckt. Observium hat mich vor allem aufgrund der hohen Herstellerkompatibilität überzeugt. Etliche Enterprise-Anbieter von Netzwerk- und Securitytechnologien werden von Haus aus unterstützt. Das ganze geht so weit, dass beispielsweise BGP-Routing-Informationen ausgelesen und dargestellt werden können. Respekt! Die supporteten Hersteller findest Du in der Übersicht auf der Website von Observium.

Aktuell habe ich es selbst noch nicht im Einsatz, werde es allerdings vermutlich recht bald in Betrieb nehmen und dann ausgiebig mit eigenen Geräten testen. Die Screenshots stammen aus einer online verfügbaren Demo von Observium, die hier erreicht werden kann.  Login-Credentials findet man direkt auf der Demo-Page.

Dashboard und Bedienung

Das Dashboard und die Views sind übersichtlich gestaltet und nicht informativ überfrachtet. Pluspunkt! Außerdem bekommt man über online verfügbare Graphen eine gute Übersicht über Auslastung und Ausfälle. Als Quelle für Informationen können SNMP und Syslog dienen. Leistungstechnisch wird empfohlen mindestens Intel Xeon-Prozessoren zu verwenden – eine genaue Angabe findet man allerdings nicht. Vermutlich wird durch das Rendern der Graphen einiges an Leistung notwendig, sodass es in meinem Fall vermutlich eher kein System für Geräte der Raspberry-Klasse zu werden scheint. Aber möglicherweise was virtualisiertes auf der ESXi-Umgebung? Mal schauen.