Kategorie Ambitable

Raspberry Pi Zero 2W – der neue AmbitablePC

Seit der ersten Generation Einplatinencomputer der Beere bin ich begeistert von der günstigen Möglichkeit, sich an kleineren und größeren Projekten zu versuchen. Nun kam vor einiger Zeit die erste Generation des noch sparsameren und kompakteren Raspberry Pi Zero (W=wireless, H=headed) auf den Markt, welcher aber – wie es oft bei ersten Generationen der Fall ist – leistungstechnisch keine Rakete war, aber für IoT-Projekte mit kleinem Gerätefootprint optimal. Nun ist die zweite Generation der Mini-Beere draußen und da lohnt sich der Blick doch sehr.

Leistungsdaten – ein kleiner Kraftzwerg für Einfaches

Für die geringen Abmessungen und kompakte, mobile Anwendungen hat der kleine Knirps echt einiges zu bieten. Wunder darf man allerdings natürlich nicht erwarten. Ein Gaming-PC ist es nicht. Für Retro-Gaming lohnt sich der Blick allerdings wieder. Leider bietet er auch kein 5GHz-WLAN, allerdings ist das bisher in IoT- und Einplatinencomputern auch aus energetischen Gründen eher die Ausnahme.

  • Prozessor: Broadcom BCM2710A1, quad-core 64-bit SoC (Arm Cortex-A53 @ 1GHz)
  • RAM: 512MB LPDDR2
  • Wireless: 2.4GHz IEEE 802.11b/g/n WLAN, Bluetooth 4.2, BLE
  • 1x USB (Micro USB mit OTG-Adapter)
  • 1x Micro-USB zur Stromversorgung
  • 1x MiniHDMI (HDMI mit Adapter bis 1080p/30fps)

Weitere Informationen gibt’s bei Berrybase im Datenblatt (Link).

Wofür eigentlich? Was bringt der Umstieg?

Hinsichtlich der Energiebilanz ist es so langsam Zeit für eine Modernisierung des Ambitables geworden. Ja, das alte 4:3-Display bleibt vorerst, soll ja noch ein wenig Upcycling bleiben. Dennoch sind der Atom-Prozessor-basierte Rechner mit HDD und das fette 90W-Netzteil nicht mehr „State of the art“ und dürfen nach gut 10 Jahren in Rente geschickt werden. Kurzum:

  • Energieeinsparungen (Verbrauch von ca. 2 W vs. 72 W)
  • Lautstärke (ca. 0db vs. 23db)
  • Größe (Scheckkartenformat vs. Micro-ITX)

Welche Abstriche müssen dafür gemacht werden?

Bei den genannten Vorteilen sollte die Leistung natürlich nicht schlechter sondern tendenziell gleich oder besser werden, wenngleich die Diversität der Anschlüsse natürlich etwas gelitten hat. So gibt es nun zwar kein Gigabit-Ethernet mehr, dafür integriertes WLAN und Bluetooth, kein PS/2 mehr (gibt’s überhaupt noch Tastaturen/Mäuse mit PS/2? Ich glaube kaum.), Displayport und ein Fullsize-HDMI-Port weichen Mini-HDMI mit Adapter, eSATA und USB-A-Ports verschwinden vollständig, dafür sitzt nun eine 128GB MicroSD-Karte drin. Alles andere liegt so oder so auf dem NAS oder in der Cloud.

Welches OS bekommt der Ambitable 2 verpasst?

Als Betriebssystem habe ich mich diesmal für osmc, einen Fork von Kodi bzw. dem einstigen XBMC (X-Box-Media-Center) entschieden. Damit kann ich problemlos Diashows aus dem letzten Urlaub, Musik via Bluetooth/AirPlay oder Medien via Plex/SMB vom NAS wiedergeben.

Erfolgreicher Testlauf

Kosten

Neben dem Raspberry Pi Zero 2W sind natürlich noch eine Micro-SD-Karte, etwaige Adapter und ein Netzteil fällig. Für ein schickes oder einfach geschlossenes Äußeres auch ein Case. In Teilen wird man sowas bereits haben, kann es wiederverwenden, der Vollständigkeit halber habe ich hier einmal die Posten aufgeführt. Die Preise sind Tagespreise und variieren, allerdings bin ich mit guten 40€ hingekommen. Ohne Netzteil allerdings.

Einkaufsliste

  • Raspberry Pi Zero 2W (Affiliate-Link: Amazon.de)
  • Gehäuse für den Pi Zero (Affiliate-Link: Amazon.de)
  • MicroSD-Karte mit mind. 100MB/s (Affiliate-Link: Amazon.de)
  • USB-Micro-USB-OTG-Kabel (Affiliate-Link: Amazon.de)
  • Entweder ein HDMI-/MiniHDMI-Kabel (Affiliate-Link: Amazon.de)
  • oder einen HDMI-MiniHDMI-Adapter, wenn Kabel vhd. (Affiliate-Link: Amazon.de)
  • in meinem Fall: HDMI/VGA-Adapter (Affiliate-Link: Amazon.de)
  • USB-Netzteil mit mind. 2A

Nach dem Formatieren der SD-Karte findet das Erst-Setup auf dem Pi statt. Danach kann nach Belieben das OSMC eingerichtet, Shares vom NAS oder der SAT-IP-Server eingerichtet werden. Mit Videos bis 1080p/30fps kommt der kleine Funkzwerg klar, wer also 4K-Originale wiedergeben möchte, sollte diese vorher einmal runter rechnen lassen. 720p/1080p laufen sehr flüssig, Videos mit mehr als 30fps hingegen laufen nur sehr stockend – wenn überhaupt.

Mein Fazit

Für das Anwendungsszenario als Bildbespieler und einfache Anzeige von Urlaubsinhalten eine tolle Sache, sehr stromsparend und unglaublich kompakt. Durch das integrierte (2,4GHz-only) WLAN-/BT-Funkmodul sind drahtlose Verbindungen schnell eingerichtet, wenngleich keine Wunder bei den Übertragungsraten erwartet werden sollten.

Der Ambitable

Zum Ambitable in seiner ursprünglichen Form gibt’s hier Infos, wie er entstand und was die Idee dahinter war.

Ambitable – Couchtisch mit integriertem Display und mehr – Teil 4/4

Lange gewartet, zwischendurch immer wieder ein bisschen gewerkelt und nun fertig gestellt: Der Tisch hat seine finale Form angenommen, Optik und Haptik wirken wesentlich “professioneller” und ich muss sagen, dass ich mittlerweile liebend gern die Oberflächen und Rundungen des Tisches streichle. Geschraubt, gebohrt, gesägt, gedübelt, gefeilt, gefräst, eingepasst, korrigiert, wieder eingepasst, gefeilt, gesägt, eingepasst, korrigiert…und so weiter. Einige Schritte waren zwingend notwendig, einige waren “nice2have”, andere wiederum waren von mir so gewollt. 


Seit dem letzten Beitrag vor fast zwei Jahren habe ich einige Veränderungen vorgenommen.
Die Unterseite der Tisch-Mittelplatte mit Display und Revoltec-LED-Einheit zur stimmungsvollen Beleuchtung. © by nugaxstruxi
Von unten betrachtet habe ich die LEDs fest angebaut, die mit der Logitech Harmony-Fernbedienung konfigurierbar und vollständig justierbar sind, was Farbton, Helligkeit, Farbänderungen und die Farbmischung angeht. 


Der Controller spricht die LED-Leisten über USB an und wird über einen Infrarot-Sensor gesteuert. © by nugaxstruxi
Die Beleuchtung setzt sich aus einem Controller, einem Infrarot-Empfänger und zwei LED-Multicolor-Leisten zusammen, die über USB am Controller zusammenlaufen.


Damit das Kabelgewirr etwas eingedämmt wird, habe ich die Kabel mit Kabelbindern und Draht an der Unterseite der Tischplatte befestigt. Der Controller ist mit Doppelseitigem Klebeband an der Unterseite der seitlichen Tischplatte befestigt, die LED-Leisten mit mitgelieferten Plastik-Clipsen festgeschraubt.

Auch wurden weitere Kabelkanäle hinzugefügt. © by nugaxstruxi


Außerdem wurden einige Kabelkanäle innen befestigt, um dem Kabelsalat den Kampf anzusagen. Da diese im Normalfall nicht sichtbar sind, ist die Optik in diesem Fall etwas vernachlässigt worden.

Die Schublade war eine Herausforderung per Excellance. Hut ab an alle Tischler und Schreiner, die sich mit solchen Problematiken auseinandersetzen müssen. 


Der Griff war schnell angebracht. Er wird von innen nach Anbohren, um die Schrauben zu versenken gegengeschraubt. © by nugaxstruxi
Gesägt waren die Teile sehr schnell, auch das Abfeilen von Graten an den Schnittkanten ging relativ zügig vonstatten. Ich habe die Seitenteile auf das untere Holz gedübelt und mit Holzleim fixiert. Leider hat sich dabei witterungsbedingt in der Garage eine zu hohe Luftfeuchtigkeit gebildet, weshalb sich die Grundplatte leicht verbogen bzw. verzogen hat.


Nach viel Nerven- und Körpereinsatz hat die Schublade endlich ihre gewünschte Form erreicht. © by nugaxstruxi
Mit Leimzwingen und etwas Geduld habe ich das Holz ungefähr wieder in Form bringen können. Die Frontplatte hat danach ungefähr auf das restliche Konstrukt gepasst, musste aber auch noch weiterhin fixiert und geleimt werden. Damit keine Schrauben sichtbar sind, habe ich die Holzplatten von unten mit Spax-Schrauben fixiert. Die kugelgelagerten Auszüge für die Schublade waren die nächste Herausforderung. Da ich nicht millimetergenau gesägt hatte, musste ich beim ersten Befestigen 40-Heb-Auf spielen und alle 80  Kugellager (2x 20 Kugeln pro Seite) einsammeln und mit Zangen und Schlitzschraubendrehern wieder in die Auszüge drücken. Nach mehreren Stunden nervenzerrüttelndem Gefriemel und Gefrickel sind nun wieder bis auf 3 Kugeln alle wieder im Lager. Nach einigen weiteren Stunden hat die Schublade auch ungefähr abschließend zu den Tischbeinen gehalten.


Nun folgte das Abschleifen in mehreren Durchgängen. Mit Bandschleifer und Schleifpapier in unterschiedlichen Stärken habe ich von grob nach fein den Tisch mehrmals überall abgeschliffen. Schwierig waren vor Allem die unteren Kanten und der Bereich um Steckdosen und Schalter herum.


Der präparierte Tisch zu Beginn des Schleifprozesses. Die Steckdosen und Schalter sind abgeklebt, um Schleifstaub fernzuhalten. © by nugaxstruxi
Die Schublade musste ich bis auf die Frontseite und die Kanten komplett mit Hand abschleifen. Deshalb hat der Vorgang etwas mehr Zeit, als zuerst erwartet, in Anspruch genommen.


Der zweite Durchgang. © by nugaxstruxi
Schleifpapier habe ich in den Körnungen 60, 80, 100, 120, 180 verwendet. Bei jedem Durchgang musste der Tisch überall geschliffen werden. Unebenheiten konnten so Stück für Stück und die Patzer vom vorherigen Schleifgang mit dem jeweils feineren Schleifpapier ausgemerzt werden.


Durchgang Nummer 5: Nun sieht man deutlich den Unterschied. © by nugaxstruxi
Beim Fünften und letzten Durchgang fühlt sich die Oberfläche schon sehr final an. Es folgt noch das Ölen, damit der Tisch haltbarer und langlebiger ist.


Ölung die Erste. © by nugaxstruxi
Das Holz verfärbt sich leicht dunkel. Damit wirklich der ganze Tisch mit Holzöl benetzt ist und sich keine Lücken bilden, die Angriffsfläche für Feuchtigkeit und weitere Holz-Feinde bieten, steht ein weiterer Ölungsdurchgang an.


Drinnen wird nun auch die Mittelplatte mit Display von allen Seiten gründlich geölt. Am Display selbst ist Vorsicht geboten. © by nugaxstruxi
Für den Schleif- und Ölungsvorgang habe ich die Mittelplatte entnommen, um Beschädigungen am Display und der weiteren Elektrik zu vermeiden und vor allem jede Oberfläche mit dem Öl zu versiegeln. 


Ambitable in finaler Fassung ohne Verkabelung. Man sieht einen deutlichen Unterschied zur “Betaphase”. © by nugaxstruxi
Der Tisch hat nun Gestalt angenommen. Möglicherweise ersetze ich den PC durch etwas noch kompakteres wie z.B. einen Rasperry Pi oder ähnliche Mini-Rechner. Die Kanten sind rund geworden, die Gefahr, nachts beim Gegenlaufen ein offenes Bein oder einen angeknaxten Fuß zu bekommen ist dadurch erheblich minimiert worden.


Weiche Kanten minimieren den Schmerz beim Gegenlaufen im Dunkeln erheblich. © by nugaxstruxi
Auch die Spalt-Kanten sind weicher als zuvor geworden, was ein angenehmeres, weicheres Gefühl beim Drüberfassen aufkommen lässt. Die Haptik bekommt mindestens fünf Sterne, die geölte Optik lässt nun die Maserung wesentlich intensiver wirken. 


Ecken und Kanten wirken geölt edler, die Haptik ist ebenfalls hochwertiger, also im “Rohzustand”. © by nugaxstruxi


Wie Euer Eindruck ist, weiß ich nicht. Sicher gibt es Leute, denen diese Optik mehr oder weniger zusagt, meinem Geschmack entspricht es auf jeden Fall – und das ist die Hauptsache.

In weiteren Beiträgen werdet Ihr noch kleine Anpassungen und Verbesserungen finden, für mich ist das Projekt des Tischbaus allerdings an dieser Stelle abgeschlossen. Anmerkungen, Empfehlungen oder konstruktive Kritik nehme ich gerne entgegen. Entweder kommentiert Ihr den Blogeintrag, mailt mir oder twittert mich an.


Hier eine Übersicht aller Posts zu diesem Thema:

Wie kam ich auf die Idee?
Ambitable – Couchtisch mit integriertem Display und mehr – Teil 1/4 

Was für Anforderungen hatte ich an die Hardware?
Ambitable – Couchtisch mit integriertem Display und mehr – Teil 2/4 

Wie entstand der Tisch an sich?
Ambitable – Couchtisch mit integriertem Display und mehr – Teil 3/4 

Wie sieht der fertige Tisch aus?
Ambitable – Couchtisch mit integriertem Display und mehr – Teil 4/4 

Ambitable – Couchtisch mit integriertem Display und mehr – Teil 3/4

Wie versprochen komme ich nun zum nächsten Abschnitt: Der Bau des Tisches selbst.
 
Da ich mich mittelschwer verkalkuliert hatte, musste ich noch einige Dinge nachkaufen. Der Bau des Tisches selbst (ohne technisches Equipment, was im letzten Bericht näher erläutert wird) hat ca. 300€ verschlungen – ich hatte anfangs mit einer Ikea-Tischplatte und Ikea-Tischbeinen für insgesamt ca. 180€ gerechnet. Da mir das Material allerdings zu billig erschien bzw. kein Massivholz für den Preis zu haben war und die Presspappe äußerst ungünstig bis gar nicht zu verarbeiten ist, habe ich beschlossen, die Konstruktion selbst in die Hand zu nehmen.
 
Nach ausgiebiger Recherche habe ich 3 Holzsorten in der näheren Auswahl gehabt:
Buche, Eiche und Nussbaum.
Der Grund ist einfach: Das Holz sollte gut zu bearbeiten sein (nicht zu hart, allerdings auch nicht zu weich) und eine gewisse Widerstandsfähigkeit aufweisen, damit der Tisch nicht im nächsten Jahr zusammenbricht oder das Holz sich zu stark verzieht. Durch Zufall bin ich auf Birkenholz gestoßen, was sehr gut zu bearbeiten aber im geschliffenen Zustand sehr hart ist.
 
Also wurde der Birkenholzvorrat vom nächsten Max Bahr aufgekauft und dort bereits in die ungefähre Größe zurechtgeschnitten. Da ich so etwas noch nie gemacht habe, war der Beginn sehr unkoordiniert und ich musste meine ursprüngliche Planung mehrmals verwerfen und nicht neu aber ziemlich weit am Anfang wieder starten. Auch war die Holzmenge und das Gewicht bereits beim Holzkauf überwältigend und ich hätte ohne umgeklappte Rückbank und Beifahrersitz auf der vordersten Stufe das Holz nicht nach Hause bekommen. Dort ausgeladen sah der Stapel so aus – allerdings war das nichtmal alles an Holz und Materialien.
 Das unbearbeitete Holz. © 2011 by nugaxstruxi
Angefangen habe ich mit den Seitenteilen – sozusagen den Tischbeinen. Diese bestehen je “Tischbein” aus 2 aneinander verdübelten, mit SPAX-Schrauben verschraubten Massivholzplatten, die miteinander verleimt wurden. Aufgehängt sind diese an den Kanthölzern aus Kiefernholz (Hier war günstiges und stabiles Holz gefragt – ist nach Abschluss des Projektes auch nicht mehr bzw. nur sehr wenig davon zu sehen.

 

Verleimen des ersten “Tischbeins”.© 2011 by nugaxstruxi


© 2011 by nugaxstruxi

 

Das zweite Tischbein wird verleimt, nachdem 6 SPAX-Schrauben ins Kantholz getrieben wurden.
© 2011 by nugaxstruxi

 

Die 2. Seite wird ebenfalls geschraubt und geleimt.
© 2011 by nugaxstruxi
Wichtig war dabei, darauf zu achten, dass die Schrauben mit dem Kopf vollständig im Holz verschwinden, damit die 2. Platte von außen möglichst ohne Spalt angefügt werden kann. Dazu wurden die Schrauben angesetzt und danach mit einem 10mm-Bohrer ca. 2mm tief in das Holz gebohrt und die Schraube darin versenkt.
Versenken der Schraube im Holz. © 2011 by nugaxstruxi
Nachdem beide Seitenteile in der ersten Schicht fertig waren, musste ich mich mit dem Dübeln befassen, da der Tisch ein sehr hohes Eigengewicht hat und der Halt gewährleistet sein muss.
Ich war jedes Mal froh, wenn ein Dübel zum entgegengesetzten Loch gepasst hat und das Holz keinen Versatz hatte, da das genaue Einpassen für Laien sehr tricky sein kann.
 
Beide Seitenteile mit je einer Schicht Massivholz an Kiefern-Kanthölzern.
© 2011 by nugaxstruxi
Nachdem die Dübel gesetzt und ungefähr gefühlte 2 Millionen Mal eingepasst wurden, konnte das Ganze verleimt werden. Die innere Platte ist allerdings um 2cm kleiner als die äußere, damit die Tischplatte letztendlich eine Ebene ohne Versatz wird.
Leimen der beiden Holzplatten auf einer Seite. Es waren mindestens 3 Leimzwingen notwendig, damit das Holz sich durch Feuchtigkeit nicht auseinander bewegt. © 2011 by nugaxstruxi
Verleimen der 2 Massivholzplatten schräg von oben.
© 2011 by nugaxstruxi
Als ich diese Etappe hinter mir hatte, war ich irre stolz auf mich, da ich es für die erste Konstruktion mit Massivholz als sehr gelungen empfinde. Es ist kaum Versatz entstanden und das Holz ist stabil genug verbunden worden, dass es nicht auseinander fällt, wenn man gegenkommt (was meine Sorge beim Konstruieren war). Eine Tischseite liegt mit 7,4kg nicht grade bei einem Leichtgewicht. Die ganze Konstruktion wiegt am Ende satte 79,4kg (!!!).
 
Die fertig verleimten und verdübelten Seitenteile. Bereits im geschliffenen Zustand .
© 2011 by nugaxstruxi
Da ich diese Teile nun verbinden musste, habe ich die Grundkonstruktion des Tisches gebaut, während die Tischplatten als Abstandshalter draufgelegen haben. Das Gewicht dieser Konstruktion lag bereits bei 20,2kg und war noch gut alleine zu tragen, wenn die Platten rausgenommen wurden. Das ist später nicht mehr der Fall.
 
Grundkonstruktion mit Tischplattenelementen zur Stabilisierung. In diesem Stadium war der Tisch noch sehr wackelig und hatte noch wenig Halt. © 2011 by nugaxstruxi
Nach und nach habe ich die ersten Bodenplatten und Querstreben eingepasst und diese mindestens verleimt, wenn nicht sogar verleimt, gedübelt und geschraubt.
 
Tischkonstruktion mit den ersten grob eingepassten Tischplatten.
© 2011 by nugaxstruxi
Da auch fest installierte Elektrik in den Tisch eingebaut werden musste, habe ich Unterputzsteckdosen und Kreuzschalter besorgt, die optisch zum Holz passen. Damit die Kabelage nicht lebensgefährlich offen liegt, habe ich also einen 2. Boden mit einer Kaltgerätebuchse nach unten weg eingebaut.
 
Einbau des 2. Bodens für die Elektrik.  © 2011 by nugaxstruxi
Der Kaltgerätestecker soll das einzige Kabel sein, was zum Tisch zu legen ist. Jede weitere Übertragung findet drahtlos per WLAN oder Funk statt oder ist bereits im TIsch integriert.

 

Kaltgerätebuchse. Das Einpassen ins Holz war eine langwierige und nervige Arbeit.
© 2011 by nugaxstruxi
Damit der Tisch mehr Halt bekommt habe ich in diesem Zuge mehrere Winkel verbaut. Diese sind auf den Bildern oben und unten zu erkennen. Sie sind so verbaut, dass sie im Endkonstrukt nicht mehr sichtbar sind.
 
Anbau der WInkel zur Stabilitätserhöhung. © 2011 by nugaxstruxi

Der 2. Boden ist eingebaut und ab jetzt bereit zur Verkabelung – dafür müssen allerdings noch einige Vorbereitungen getroffen werden. Unten ist die Draufsicht des 2. Bodens zu sehen.
Der 2. Boden mit eingebautem Kaltgerätestecker. Hier soll die interne Verkabelung stattfinden.
© 2011 by nugaxstruxi
Nach Ansetzen und Festschrauben der Winkel ist die Konstruktion wesentlich stabiler geworden. Das Wackeln beim Anheben ist verschwunden. Ein Gefühl von Hochwertigkeit schleicht sich dadurch ein. Und der Hintergedanke “Ja, ich hab´s richtig gemacht!”. Um dem Gebilde noch mehr Halt zu geben, habe ich den ersten festen Boden eingepasst.
 
Seitenansicht: Die Böden sind testweise eingelegt und der vordere Boden der unteren Ebene wurde bereits eingepasst und sitzt fest. © 2011 by nugaxstruxi
Nachdem der erste Boden im Tisch fest eingebaut wurde, habe ich die Position des Displays mithilfe des alten Displayrahmens bestimmt und auf dem Brett aufgezeichnet. Da ich so genau nicht mit Heimwerkzeug fräsen kann, habe ich die mittlere Tischplatte mit Display und eigens dafür angefertigter Glasscheibe in die Hände eines sehr netten Tischlers gegeben. 
Das Display an der richtigen Stelle einpassen damit genug Rand zum Halt der Verschraubung und des höheren Gewichts vorhanden ist. So sah meine Idee aus bevor ich das Display zum Einpassen abgegeben habe. © 2011 by nugaxstruxi
Nach wenigen Tagen bekam ich die Nachricht, dass das Display eingepasst ist und ich es abholen kommen kann. Leider war diese Woche gräßliches Wetter mit viel Regen und stetig fallenden Temperaturen. Das eingepasste Display in der mittleren Tischplatte ist deshalb in Folie und eine Tüte eingewickelt nach Hause transportiert worden und wurde dort sofort nach drinnen gebracht, damit weder Display noch Holz von der schwankenden Feuchtigkeit und den sinkenden Temperaturen Schaden nehmen. Zum Test und aus Neugierde habe ich die Tischplatte mit Display drinnen provisorisch mit meinem eee-PC verbunden.
 
Tischplatte mit integriertem Display direkt nach Abholung vom Tischler. Neugierde und Bastelwahn hatten mich gepackt, so dass ich einen Testlauf machen musste. © 2011 by nugaxstruxi
Die Glasplatte ist nicht 100%-ig bündig, damit sich das Holz ausdehnen und zusammenziehen kann.
So wird die Möglichkeit eines temperaturschwankungswechselbedingten Glasbruchs minimiert.  © 2011 by nugaxstruxi
Nachdem ich das Display fasziniert im externen Betrieb getestet habe, habe ich die Mittelplatte mit Display in den Tisch integriert und vorläufig fliegend verkabelt.
Kabellose Tastatur zur Bedienung des PCs im Ambitable. © 2011 by nugaxstruxi
Zum möglichst flexiblen Nutzen habe ich eine kabellose Tastatur mit integriertem Touchpad für den PC im Ambitable gedacht und bestellt. Es handelt sich in diesem Fall um eine Logitech K400.
Der Tisch fliegend verkabelt und links im Bild ist die Audiostreaming-Lösung zu sehen, die ich verwendet habe, um qualitativ hochwertig Ton per Funk zu übertragen  (Karton).  © 2011 by nugaxstruxi
Damit nur ein einziges Kabel zum Tisch führt, muss noch die Verkabelung im Tisch stattfinden. Im Folgenden ist dieser Abschnitt dokumentiert.
 
Unterputzsteckdosen und Kreuzschalter zum Einbau in den Tisch.  © 2011 by nugaxstruxi
Ausbohren der Installationsdosen mittels eines Spezialbohreraufsatzes. Zur sicheren Arretierung der  Schalter und Steckdosen geschraubte und geleimte Resthöler für die Unterseite. © 2011 by nugaxstruxi
Unterseite ohne Unterputzelemente. © 2011 by nugaxstruxi
Beim Einbau der Elemente hatte ich meine Probleme, da ich noch keinerlei Erfahrung in diesem Bereich aufweisen kann und der Einbau in Holz wesentlich komplizierter ist als in eine standardisierte Installationsdose.
Die erste fertig eingebaute Steckdosenleiste. Allerdings musste sie zu m Einbau der Schalterleiste und der weiteren Steckdosenleiste wieder entfernt werden. © 2011 by nugaxstruxi
Nachdem die reine Installation der Steckdosen und Schalter abgeschlossen war, kam der Akt der Verkabelung. Nach etwas Probieren und einem Kurzschluss habe ich die interne Verkabelung gelegt gehabt und die Elemente konnten fest verschraubt werden.
Links ist die Verkabelung mit der Lichteinheit und dem Display zu sehen . In der Mitte befindet sich das Schalterelement und der fliegend verkabelte Rechner ist im Hintergrund erkennbar. Dieser soll auf der rechten Seite angeschlossen werden, damit Licht, Display und Rechner getrennt schaltbar sind. © 2011 by nugaxstruxi


Anschluss einer Mehrfaschsteckdose und Verschraubung am Seitenelement, © 2011 by nugaxstruxi
Es folgt der Einbau der Schublade und evtl. weiterer Elemente zu einem späteren Zeitpunkt unter diesem Artikel. Im letzten Teil der Doku-Reihe werden die installierten Gadgets vorgeführt. Wenn mir das VIdeo-Einbinden ohne Youtube gelingt, gibt es ein kleines Demonstrationsvideo zur Veranschaulichung zu sehen.
 
Erstmal wünsche ich allen Lesern ein schönes Wochenende und ergänze den Beitrag später. Es wurde doch ein eigener Post. Hier geht´s zum nächsten Teil.


Hier geht´s weiter:
 

Ambitable – Couchtisch mit integriertem Display und mehr – Teil 2/4

Hallo und willkommen zurück. Wie versprochen folgt hier der 2. Teil der Dokumentation meines kleinen (Groß-)Projektes: Die Zusammenstellung der Hardware für den Nettop-PC.
Der Nettop, der im Tisch installiert werden soll ist nicht der leistungsstärkste – das sollte er aber wohlgemerkt auch nicht sein. Diesen Blogeintrag tippe ich übrigens grade mit genau diesem Rechner. Als Anwendungsgebiete habe ich mich auf Browsing, Wiedergabe von Diashows und dem ursprünglichen Gedanken, der Musikwiedergabe beschränkt. Da meine Musikbibliothek und Fotosammlung mittlerweile eine enorme Größe erreicht haben, habe ich die Dateien auf einem NAS (kurz auf einer Festplatte im Netzwerk) gespeichert, was eine große interne Festplatte unnötig macht. Meine Hauptkriterien waren:



– geringer Platzbedarf (Mini-ITX-Mainboard, kleines Gehäuse)
– möglichst günstig, trotzdem zukunftsorientiert
– WLAN onboard
– digitaler Audioausgang (Wiedergabe per S/P DIF über Toslink oder Koaxial)
– möglichst leise, wenn nicht sogar vollständig passiv gekühlt
– geringer Stromverbrauch
– möglichst viele Anschlussmöglichkeiten


Zusätzlich habe ich alle potentiellen Systeme ebenfalls auf folgendes getestet:
– flüssige Filmwiedergabe (möglichst schon 1080p-Videos)
– Verwaltung von mehreren Threads/Multitasking
– WLAN-Standard, USB-Standard (möglichst schon 3.0)

Aufgrund des gewünscht geringen Stromverbrauchs kamen also nur entweder Notebooks, Netbooks oder Nettops in Frage. Ein Desktop-PC kam aus kostentechnischen, logistischen und akustischen Gründen nicht in Frage. Außerdem liegt der Stromverbrauch eines Desktop-PCs mit mittlerweile 450-650W-Netzteilen selbst im Idle, also während des unproduktiven Nichtstuns bei ca. 120-240W. Da Notebooks/Netbooks meist über ein 65-90-Watt Netzteil verfügen, können sie diesen Verbrauch nicht erreichen. Noch besser kommen Nettops dabei weg: Mit einer Maximalleistungsaufnahme von 40W liegen Nettops vom Verbrauch her am besten.
Allerdings jetzt noch einen bereits 4 Jahre alten Intel-Atom-Prozessor wählen? Die meisten Nettops verfügen außerdem über keinen digitalen Audioausgang und über wenig Anschlussmöglichkeiten. Also ging die Suche von vorne los. Nettop oder doch Netbook günstig bei Ebay schießen? Wenn ein Nettop, was für eins, wieviel will ich maximal ausgeben und was muss es können? Lohnt es sich in alte Technik zu investieren? Viele Fragen kamen dabei auf. Das wichtigste war ein finanzielles Limit. Die Obergrenze habe ich bei 220€ gesetzt. Für einen vollständigen PC wenig, für alte Hardware viel Geld. Außerdem wollte ich eigentlich alles selbst zusammenbauen – auch den Rechner.


Die Kartons von Mainboard, Festplatte und Gehäuse
© 2011 by nugaxstruxi
Die Gehäusefront: HDD-LED (gelb), Power-LED (blau), 2x USB 2.0 und An/Ausschalter genau wie Reset als Wippschalter. © 2011 by nugaxstruxi
Lieferumfang des Zotac-Mainboards:Mainboard mit APU, WLAN-Antennen, SATA-Kabeln und DVI2VGA-Adapter.
© 2011 by nugaxstruxi

Entschieden habe ich mich letztendlich für ein Mini-ITX-Board von Zotac mit einer APU von AMD, einer AMD E-350 1,6Ghz Dualcore-APU (CPU und Grafikprozessor in 1) und 2 DDR3-Slots. Das Board ist vollständig passiv gekühlt und kommt mit einer Größe von 17x17cm sehr klein und fein daher. Das Board ist im Jahr 2011 erst erschienen, ist aber mit einem Preis von 130€ das beste im Preis-Leistungs-Verhältnis und bietet in dieser Geräteklasse momentan die beste Performance. Außerdem ist die Anschlussvielfalt enorm:
PS2, 4x USB 2.0+2x USB 2.0 intern/für die Frontblende, 2x USB 3.0, 1x USB 3.0 intern, eSATA, GLAN, Toslink-Audio, 7.1 Surround-Sound, DVI, HDMI 1.3a und Displayport. Intern sind 4 SATA-Ports angelegt. WLAN-Empfang wird durch 2 Antennen gut verstärkt. Ein Noname-ITX-Gehäuse mit externem Netzteil habe ich mir dazubestellt und 4GB DDR3-RAM. Die Festplatte ist 2,5″ groß und fasst 640GB Daten. Folgend die Montage der Komponenten.


Das Kabelgewirr im Gehäuse. © 2011 by nugaxstruxi
Nachdem die Komponenten ausgepackt und bestaunt wurden, habe ich mich sofort an das Zusammenstellen der Konfiguration gemacht. Um Schäden an den Komponenten zu vermeiden habe ich eine geerdete ESD-Matte verwendet. Nur so kann ausgeschlossen werden, dass  die Bauteile keinen Schaden beim Kontakt nehmen.
Netzteil des Nettops. Maximale Leistungsaufnahme: 65W © 2011 by nugaxstruxi

Die Anschlussvielfalt ist enorm – vor allem zu dem Preis.
© 2011 by nugaxstruxi
Zum WLAN-Betrieb sind die beiden roten Schutzkappen auf den Antennensockeln zu entfernen und die Antennen festzuschrauben. Jede Antenne hat mehrere Rasten zur Höhenverstellung und ist variabel seitlich drehbar.
Das Mainboard zur Draufsicht: Ein großer Aluminiumkühlkörper  mit Zotac-Logo, eine Mini-PCI-WLAN-Karte mit angeschlossenen Antennen (hier sehen Sie ein WLAN-Kabel 😉 und SATA/USB/Sound-Anschlüsse auf der Unterseite. Oben rechts die freien Speicherslots. Verdeckt ist der interne USB 3.0-Anschluss. © 2011 by nugaxstruxi
Der vollständig zusammengebaute Rechner. © 2011 by nugaxstruxi
Nach einem fummeligen Zusammenbau (es ist nicht wirklich viel Platz im Gehäuse) ist der PC startbereit und kann nach Installation und Konfiugration in den Tisch integriert werden. Bis es soweit ist, nutze ich ihn als Desktop-PC, da der Maximalverbrauch bei 42W liegt, beim normalen Tippen mit Hintergrundmusik und viel grafischem Schnickschnack liegt der Verbrauch bei grade mal 29W (!!!). Das nenn´ ich Green IT!
Später folgen die beiden letzten Berichte zum Thema Ambitable. Ich hoffe, euch hat der Artikel gefallen. Wenn dem so ist, dann vergebt doch ein “Like” oder ein “+1”. 

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Hier geht´s weiter:

Ambitable – Couchtisch mit integriertem Display und mehr – Teil 1/4

Da ich seit langem einen derzeit als Staubfänger fungierenden 17″-Monitor in etwas sinnvolles verbauen wollte, habe ich den Entschluss gefasst, mir einen Couchtisch mit integriertem Display und Musik-Streaming-Client zu bauen. Dieses Vorhaben bedarf allerdings einiges an Planung:

Konstruktion und Material des Tisches: 
Ich habe mich für eine eigene Konstruktion aus Holz entschieden. Massives Birkenholz dient als Tischplatte und Grundgerüst. Stabilisiert wird das Ganze durch einen Innenrahmen und Zwischenverstrebungen aus Kantholz. Hier habe ich 4x4cm-Kiefern-Kanthölzer aus dem lokalen Baumarkt verwendet. 

Demontage des Displays:
Nach Lösen der Gehäuseschrauben und der inneren Verschraubung im Displayrahmen kann man das Display mit Metallrahmen aus dem Gehäuse nehmen. Bevor das Display aus dem Rahmen genommen werden kann, muss die Steckverbindung zum Board mit I/O-Switch und Einstellungstasten getrennt werden. Außerdem ist darauf zu achten, ob mögliche Anschlusskabel für integrierte Lautsprecher oder ähnliches vorhanden sind. In dem Fall sind diese mit Pinzette oder kleinem Schlitzschraubendreher zu lösen.  Das Gehäuse mit integrierten Lautsprechern wird beiseite gelegt und die Bezeichnung der Schalter am Gehäuserahmen in richtiger Reihenfolge notiert. Nun ist das Display aus dem Plastikgehäuse gelöst und sollte – für mich selbstverständlich – mit besonderer Vorsicht behandelt werden. Es dürfen keine Gegenstände auf das Display gelegt werden oder spitze bzw. scharfe Gegenstände auf die Displayoberfläche einwirken. Jeglicher Druck ist zu vermeiden.

Im Folgenden habe ich die Demontage des Displays mit Fotos Schritt für Schritt dokumentiert.


Der Monitor bevor er “geschlachtet” wurde. © 2011 by nugaxstruxi
Nachdem die Schrauben gelöst sind, kann das Backcover abgehoben werden. Allerdings ist bei diesem Monitor der Standfuß am Backcover befestigt und so kann es leicht passieren, dass der Standfuß bei der Demontage zu Boden fällt. Da ich diesen so oder so nicht wieder brauche entfällt der Schrecken. Beim Abheben des Covers ist auf die interne Verkabelung zu achten.
Vorsichtig muss das Lautsprecherkabel der integrierten Lautsprecher auf dem Board gelöst werden.
 © 2011 by nugaxstruxi
Die Abdeckung der Monitorrückseite mit integrierten Lautsprechern.
 © 2011 by nugaxstruxi
Oben ist das Lösen der Verkabelung und das Backcover zu sehen. Dies kann nach der erfolgreichen Demontage beiseite gelegt werden. Wenden wir uns wieder dem Display selbst zu. Da das Frontcover nicht mehr zeitgetreu aussieht und ich keinen zu großen Versatz beim Einbau in die Tischplatte haben möchte, muss das Frontcover ebenfalls entfernt werden. Dieses  ist an 8 Punkten verschraubt. Bevor Rahmen und Display allerdings getrennt werden können, muss das kleine Flachbandkabel zum I/O-Switchboard getrennt werden, damit es zu keiner Beschädigung beim Ausbau kommt. Hierzu habe ich wieder die Pinzette verwendet, da der Kontaktstecker sehr klein und das Kabel sehr dünn ist.
Lösen des Flachbandkabels zum I/O-Switchboard. © 2011 by nugaxstruxi
Das Lösen des Kabels war aufgrund der geringen Größe sehr zeitaufwendig. Unten noch eine Nahaufnahme des Switchboards.
Nahaufnahme des I/O-Switchboards. © 2011 by nugaxstruxi
Nun können Display und Rahmen getrennt werden. Das Switchboard ist noch mit dem Rahmen verschraubt. Über das Switchboard wird sowohl das Display ein- und ausgeschaltet, als auch jede Einstellung, was Kontrast, Helligkeit, Bildposition etc. getätigt. Da dieses Board also essentiell ist, muss es ebenfalls demontiert werden. 
Display und Rahmen nach der Demontage. © 2011 by nugaxstruxi
Mit dem richtigen Werkzeug ist die Demontage kein Problem. 3 Schrauben müssen gelöst und ein Clips zurückgebogen werden.
Zur Demontage mussten nur 3 Schrauben gelöst werden.
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Eine Nahaufnahme des Boards und der Tastenbelegung sind unten zu sehen. 


Switchboard mit Tastenbelegung. © 2011 by nugaxstruxi

Die Demontage des Displays ist damit abgeschlossen. Ich habe es grade gelagert, bis ich  es in den Tisch integrieren konnte. Da ich gemerkt habe, dass die Demontage wesentlich leichter als gedacht vonstatten gegangen ist, habe ich umso mehr Motivation gehabt, das richtige Projekt, den Tisch anzufangen. 

Die Planung ist zum Zeitpunkt des Display-Ausbaus bereits in vollem Gange gewesen, allerdings habe ich einige Prozesse und Ideen später noch hinzugefügt. An dieser Stelle vielen Dank an meinen Vater – der mich mit seinen Ideen inspiriert hat, an Ralf, der immer auf dem Laufenden gehalten werden wollte – mich dafür aber mit Ideen fast in den Wahnsinn gebracht hat und mich bei der Suche nach der möglichen Hardware für den Nettop unterstützt hat und vielen Dank an alle anderen, die ihre Ideen und ihre Kommentare dazu abgegeben haben (kommentieren könnt ihr übrigens hier auch). 
Im nächsten Blogeintrag lest ihr, wie ich mich zu welcher Hardware entschieden habe und könnt die Montage ebenfalls mittels Fotodokumentation verfolgen. Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt. Ich bin offen für kontruktive Kritik und weitere Ideen.


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