Kategorie Bluetooth

IPX2023 – Network Technology Virtual Conference

GET CONNECTED FOR FUTURE BUSINESS! 

Die Bedeutung des Netzwerks geht jetzt bereits weit über die Verbindung von Clients und Servern hinaus. Das Netzwerk sorgt mehr und mehr für essentielle Verbindung und ist unverzichtbares Rückgrat für Resilienz und Agilität. Nur so lassen sich umfangreiche Cloud-MigrationenWAN-VernetzungenHomeoffice– und Remote-Work-Anbindungen, Edge Networking und IoT – oder kurz: die Anforderungen von heute und morgen – gewinnbringend realisieren.

Bei der IPX2023 werden eben diese Anforderungen mit Erfahrungen aus dem Markt gegenübergestellt und eine Brücke zu neuen Trends und der Entwicklung unterschiedlichster Dienstleistungen & Produkte geschlagen. Die Registrierung und spätere Teilnahme ist kostenlos.

Save the Date: 22.03.2023

Namhafte Partner wie HPE Aruba, Extreme Networks, Juniper, Huawei, riverbed und Sophos begleiten die Technologiekonferenz und liefern wertvolle Beiträge zur Entwicklung im Netzwerk der Zukunft, den Trends von morgen – aber auch kontroverse Sichtweisen auf die künftige Entwicklung.

Netzwerkstrategie 2.0: Mega-Trend Managed Network Services

Am 22.03.2023 werden die neuesten Trends im Bereich Connected Edge, Campus Networking, SaSe, SD-WAN, 5G und weiteren Themenbereichen vorgestellt und heiß diskutiert. Als einer der Teilnehmer ist es mir eine Ehre, dieses Event auch persönlich begleiten zu dürfen und in der Panel-Diskussion zum Thema Netzwerkstrategie 2.0: Mega-Trend Managed Network Services zu ins Gespräch mit weiteren Technologie-Enthusiasten im Netzwerkumfeld zu kommen.

“IT-Infrastrukturen werden nicht zum Selbstzweck betrieben, sondern dienen immer einem übergeordneten Ziel.”

Daniel Lengies, Teamleitung Datacenter Infrastructure bei michael wessel

Fokusthemen werden sein:

  • VoIP, UCC und SD-WAN als Vorreiter: Wo geht die Reise in Sachen Managed Network Services hin?
  • Do-it-Yourself vs. Outsourcing: Wann und für wen eignet sich welcher Managed Service?
  • Netzwerk-Parship: Auf was man bei der schwierigen Service-Provider-Partnerwahl achten sollte

Mein Ausblick auf das Event

Ich freue mich drauf, mit anderen Experten mit ganz unterschiedlichen Blickrichtungen über aktuelle Entwicklungen und die Zukunft des Netzwerkes diskutieren zu dürfen, nachdem einige spannende Keynotes gehalten worden sind. Ob und wann eine Entscheidung für ein Managed Network Service sinnig ist, was bei der Auswahl des richtigen Partners entscheidend ist und welche Entwicklungen die Netzwerkwelt von morgen prägen werden – all das und noch viel mehr gibt es am 22. März 2023 bei der IPX2023 zu bestaunen.

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Sei schnell und melde dich noch schnell kostenfrei an! Erfahre, wie das Netzwerk sich weiterentwickelt und wohin die gemeinsame Reise in einer immer enger vernetzten Welt führt.

Audio: Wird jetzt alles Wireless?

Vieles ist mittlerweile sehr gut drahtlos möglich. Die Wenigsten werden z.B. noch Telefonate über Onlinekonferenzsysteme mit einem verkabelten Headset führen, in der Bahn die Kopfhörer mit dem Klinkenstecker am Gerät anschließen (sofern noch eine Buchse vorhanden ist) oder sogar Musik zuhause mit CD/LP in einem festen Gerät wiedergeben.

Aber Bluetooth und WLAN sind doch jetzt super…oder?

Dennoch gibt es (wenige) Szenarien, in denen drahtlos nicht die Lösung für alles ist. Und zwar, wenn es um Latenz geht. Auch wenn die drahtlosen Standards wie Bluetooth, WLAN und co. in den letzten Jahren mehrmals in ihrer Evolution revolutioniert worden sind, reicht die schon gute Latenz nicht für jeden Anwendungszweck.

Drahtgebundene Anwendungsfälle

Für die meisten Standardanwendungen ist es nicht relevant, ob z.B. der Spotify- oder Apple Music-Stream wenige (Milli-)Sekunden später startet. Dennoch kann die Synchronisation von Ton und Sprache und Sprache mit Sprache noch immer drahtlos zu weit auseinander liegen, als dass man keinen Störeffekt wahrnehmen würde. Welche Anwendungen betrifft das?

  • Bild- und Tonsynchronisation, ggf. beim Streaming von nicht kompakt kodierten Inhalten
  • Aufnahmen mehrerer Audioquellen in einem Audiostream
  • Dauerhafte Anbindung für akustische (zeitkritische) Benachrichtigungen

Die AbgrenzungWireless vs. Wired

Guten Gewissens kann man dennoch zuhause schon sehr viel, aber eben nicht jedes Audio-Gerät drahtlos anbinden. Es sollten Soundbars z.B. für den Fernseher nach wie vor verkabelt via HDMI/Toslink angebunden werden, da hier der Ton möglichst lippensynchron übermittelt werden sollte. Es treten sonst eigenartige Effekte auf, die wirken, als hätte jemand das offiziell gestreamte Video einen eigenartig nachsynchronisierten Ton. Auch das Tonstudio wird auch nicht „mal eben vollständig drahtlos“. Natürlich gibt es lange schon Wireless-Funkstrecken für Instrumente, aber auch in stark umfunkten Gegenden wird man für Aufnahmen eher davon absehen.

Für Musik-Streaming oder gelegentliches Wiedergeben von Ton für z.B. ein MacBook und das gelegentliche Video, das über AirPlay oder Ähnliches läuft und tägliche Telefonate/Konferenzen kann man durchaus drahtlos auf ein Headset oder einen Wireless-Lautsprecher gehen, das ist zeitgemäß und gut machbar.

Lautsprecher – wired vs. wireless

Welche Wireless-Technologie für Audio?

Wer hätte es gedacht – es gibt Unterschiede in den möglichen Technologie, die eine drahtlose Anbindung ermöglichen. Hier eine pauschale Aussage zu treffen, ist sicher schwierig, dennoch sollte man beachten, was störungsfrei oder mindestens störungsarm funktioniert.

Kurzstrecke mit viel Kompatibilität? Bluetooth!

Alles, was auf kurzem Wege und mit möglichst vielen Geräten funktionieren soll, würde ich aktuell über Bluetooth laufen lassen. Neben den Audioinformationen werden zudem bei Mobilgeräten, Headsets etc. Informationen über den Akkuladestand an das übertragende Gerät übermittelt, damit man z.B. im Zug Bescheid weiß, wann es wieder Zeit ist, eine Steckdose oder Powerbank anzuschließen.

Nach Möglichkeit sollten sowohl Sender (z.B. ein Smartphone, Notebook etc.) als auch der Empfänger (Headset, Bluetooth-Lautsprecher) mind. Bluetooth 5.0, wenn nicht sogar schon 5.2 unterstützen. Mit dem Sprung von Version 4.x auf 5.x hat sich hier einiges hinsichtlich der Effizienz und somit der Akkuleistung, aber auch bezüglich der Verbindungsstabilität getan.

Und bitte: Nicht ins unterste Preisregal bei Audioprodukten greifen. Es muss kein High-End-Headset sein, aber Sprache und Musik sollten mindestens ausgewogen klingen, wenn noch ein brauchbares Mikrofon (meist mittlerweile mehrere) verbaut ist, ist das noch besser. Zum Laufen reichen mir Kopfhörer, die Spritzwasser- und Schweißschutz mitbringen in der Preisklasse um die 30€. Damit führe ich aber keine (nur in Ausnahmefällen) Telefonate. Zudem muss die Passform zum eigenen Ohr passen. Reine Plastikkopfhörer fallen einfach vielen Menschen – grade bei Bewegung – aus den Ohren.

Dauerhafte Verbindung? WLAN!

Jetzt will man vielleicht nicht immer erst den Lautsprecher einschalten, ggf. noch koppeln oder verbinden – und dann ist er nachher genau dann leer, wenn man grad richtig Bock auf den Soundtrack oder das Lied hat, das einen grade durch den Kopf geht. Für dauerhaft verbundene Lautsprecherlösungen eignet sich das WLAN. Schließlich läuft man in der Wohnung mal hin und her, wohnt vielleicht in einem Haus und geht mal ab und an vor die Türe – und immer ist die Verbindung weg. Handy in der Tasche, alle anderen hören leider nur noch das Suchgeräusch des Speakers für eine abgebrochene Verbindung. Das nervt auf Dauer. Hersteller wie Sonos, Yamaha oder Denon haben mittlerweile gute Multiroom-Audiosysteme am Markt, die zum Teil mittlerweile auch 5GHz WLAN beherrschen. Sonos ist was das angeht etwas rückständig, funkt weiterhin auf 2,4GHz, was grade in Mehrfamilienhäusern in der Stadt der Graus schlechthin ist. Ständig fliegt die Verbindung weg. Kein Wunder bei 37 Netzen in Reichweite des Funkmoduls bei maximal drei störungsfreien Kanälen! Ich habe mich hier vor einigen Jahren für Denon entschieden – aus klanglichen und verbindungstechnischen Gründen.

Das WLAN sollte den Bereich, in dem der Lautsprecher eingesetzt wird gut abdecken. Die Übertragungsraten sind hier nachrangig, die Latenz vordergründig. Audio-Streams laufen meist mit weniger als 10Mbit/s auf sehr gutem Level. FLAC und WAV als unkomprimierte Formate mal ausgenommen, das kann durchaus drüber liegen.

Sollte das Netz oder die Endgeräte darin nur WiFi4 oder geringer leisten können, ist es Zeit für ein Upgrade. Seit WiFi5 (IEEE 802.11ac) und nochmals seit WiFi6 (IEEE 802.11ax) wurde erheblich an der Verlässlichkeit und damit auch an der Latenz für die verbundenen Geräte gearbeitet. Einen guten Access Point auf aktuellem Standard bekommt man für rund hundert Euro, teils darunter. Er beflügelt ziemlich sicher die Qualität veralteter Netze. Bitte aber die alte Infrastruktur dann abschalten und nicht parallel laufen lassen. Es kauft sich ja auch keiner einen neuen Sportwagen, um danach nur noch im 20 Jahre alten Golf durch die Gegend zu fahren.

Andere Leser griffen auf folgende Dienstleistungen zurück

UniFi: Performancevergleich UniFi 6 Lite vs. FlexHD

Nachdem einiges an Gerüchten, Halbwahrheiten und Vermutungen durch das Internet geisterte, was die tatsächliche Leistung der UniFi 6-Serie und das Verhältnis von Bruttodatenrate zum reellen Durchsatz angeht und ich den Vergleich aus der beruflichen Praxis mit anderen Herstellern (Cisco, Aruba, Fortinet/Meru) habe, wollte ich diese Messungen nicht der Welt vorenthalten.

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Drahtlose Musik: Airplay, DLNA, WLAN, Bluetooth etc.

Was gibt´s und worauf muss ich achten?

Es gibt etliche kommerzielle Lösungen, die Unterstütung für DLNA und Airplay bieten, die allerdings immer als Fertiglösungen, teils mit eingeschränkten Konfigurationsoptionen daherkommen und auch nicht mehr lange mit Updates der Hersteller versorgt werden. Geräte, bei denen das nicht der Fall ist, sind verhältnismäßig teuer und nicht für jeden erschwinglich. Vergangene Nachrichten haben gezeigt, dass genau so etwas, wie nicht gepflegte Updates etc. nicht wünschenswert ist, aber im Rahmen von IoT immer wieder vernachlässigt wird. Der Anspruch an die jeweiligen Lösungen ist grob in drei Kategorien aufzuteilen:

  • Standalone-Systeme
  • Mobile und ultramobile Systeme
  • HiFI-Anlagen-Ersatz & Multiroom-Audio

Jedes System verfügt über Vor- und Nachteile gegenüber anderen Systemen. Überlegt man, was für ein System man sich zulegen möchte, sollte man den Nutzungs-Hintergrund erst einmal klären. Dafür sollte man sich vor der Anschaffung folgende Fragen stellen:

  • Benötige ich Konnektivität über Bluetooth?
  • Muss der Speaker aus dem W-LAN z.B. für PC und Mac erreichbar sein?
  • Soll der Lautsprecher auch selbstständig Content streamen können?
  • Muss der Lautsprecher portabel sein bzw. ggf. über einen Akku für den Outdooreinsatz verfügen?
  • Welche Ansprüche habe ich an den Klang?
  • Was möchte ich für einen Lautsprecher mit o.g. Funktionalitäten ausgeben?

Wofür sind kommerzielle Lösungen optimal?

Plane ich so oder so eine Neuanschaffung oder möchte ich besonders kompakt z.B. als kleinen Küchenlautsprecher oder mobile Lautsprecher nutzen, die als Standalone-Lösung super daherkommen, bin ich damit gut bedient – allerdings sind Lösungen, die bestehende Systeme drahtlos verfügbar machen entweder teuer oder technisch sehr eingeschränkt. Kurz möchte ich ein paar Optionen aufzählen und Beispiele nennen, die vielleicht für Dein Szenario eine Lösung darstellen können.

Was sind die Alternativen?

Neben teils hochpreisigen kommerziellen Lösungen kommt für die ein oder andere Situation und manche Anwendungsfälle auch ein DIY-Ansatz mithilfe von OpenSource-Software und möglicherweise bereits vorhandener, wiederverwendbarer Hardware. Ein Beispiel dafür ist die Aufwertung einer sehr teuren HiFi-Anlage  mithilfe eines Raspberry Pi´s zum Airplay- bzw. DLNA-Zentrum. Nicht-kommerzielle ultraportable Lösungen sind dagegen selten und nur schwierig umzusetzen. So feine Schaltkreise zu bauen und zu programmieren fällt für die meisten von uns vermutlich nicht unter die möglichen und realistischen Optionen, eine eigene Lösung zu etablieren.

Kommerzielle Airplay-/DLNA-Lösungen: Eine Auswahl

Der Standalone-Speaker

Um einen einzigen Raum mit Musik zu erfüllen, reicht oft ein Lautsprecher. Über den Klang können sich HiFi-Enthusiasten gerne weiterstreiten – der Normalsterbliche hört mittlerweile klangliche Unterschiede zwischen (komprimierter) Musik auf einer Box im Vergleich zur HiFi-Stereo-Anlage kaum. Das mag auch daran liegen, dass die Mehrheit der Musikhörer mittlerweile digital komprimierte Musik via iTunes-/Amazon-/Google-Play-Download hört und klangliche Unterscheidungen vielen einfach nicht mehr geläufig sind, weil keine anderen Medien in ihrem Umfeld mit besserer Qualität eingesetzt werden. Nun aber zum Thema zurück! Ein Standalone-Speaker kann meist von nur einer Soundquelle gleichzeitig Ton wiedergeben. Eine der Quellen kann unter Anderem ein Airplay- oder DLNA-fähiges Endgerät sein, das Sound drahtlos (Bluetooth oder W-LAN) oder kabelgebunden über das Netzwerk beisteuert. In Funktionsumfang und Preisspanne gibt es hier unendliche Weiten. Während viel eigentlich unbrauchbarer “Billigmist” aus China die Webshops von Amazon, Pearl und die Ramschkörbe beim Blödmarkt überschwemmt, kann man gleichermaßen auch mehrere hundert Euro für ein – dann meist qualitativ sehr hochwertiges – System hinblättern. Ich möchte hier kurz drei Vorschläge für solche Lösungen anbringen, werde aber nicht in der Tiefe darauf eingehen.

Philips Fidelio AD7000/W12 – Guter Speaker mit Schwächen

Philips Fidelio AD7000W/12 (Quelle: philips.de)

Philips Fidelio AD7000W/12 (Quelle: philips.de)

Der W-LAN-fähige Lautsprecher der Reihe “Fidelio” von Philips ist klanglich echt gut unterwegs, mittlerweile allerdings etwas in die Jahre gekommen. So beherrscht er nur das 2,4GHz-abg-Band bis max. 54 MBit/s im WLAN, bremst somit u.U. andere Geräte im WLAN aus und kommt ggf. in dicht besiedelten Gebieten mit hoher Anzahl an unterschiedlichen, meist nicht aufeinander abgestimmten SSiDs “aus dem Takt”. Leider gibt es seitens Philips hier auch firmwareseitig im Funktionsumfang nicht viel nachgereicht. So sucht man Streamingdienste wie Spotify, Deezer oder das Apple- bzw. Amazon-Pendant vergebens im Webinterface. Dafür überzeugt der Klang. Zum Produkt bei Amazon kommst Du hier: http://amzn.to/2hJSUAN (Affiliate-Link)

Mittlerweile gibt es auch immer wieder günstige Angebote von (gebrauchten) Lautsprechern diesen Typs bei Ebay-Kleinanzeigen. Ich selbst setze zwei Stück von ihnen ein und bin von Konnektivität, Stabilität und Sound begeistert. Zur Stabilität muss ich dazu sagen, dass ich anfangs enorme Probleme in der neuen Wohnung hatte, da es hier nur so von W-LAN-SSiD´s wimmelt und sich leider alle im 2,4 GHz-Band tummeln. Nachdem ich auf eine neue WLAN-Infrastruktur umgestiegen bin, waren die initialen Konnektivitätsprobleme wie weggewischt.

Vorausgesetzt, das W-LAN ist stabil und der Access Point nicht zu weit entfernt, ist dieser Speaker also vollstens zu empfehlen. Spotify, Deezer und Co. müssen dann vom Smartphone oder Tablet gestreamt werden, was deren Akkus schnell leerfrisst. Für Gelegenheitsnutzer von Streamingdiensten allerdings dennoch zu empfehlen!

Sonos Play:1 – Player und DLNA-Receiver ohne natives Airplay

Sonos Play:1 (Amazon.de)

Sonos Play:1 (Amazon.de)

Sonos hat mittlerweile viele Lautsprecher in unterschiedlichen (Preis-)Klassen im Portfolio. Einer dieser, man munkelt die “Sonos-Einstiegsdroge”, ist der Play:1. Anders als Philips Fidelio wird hier Firmware und Funktionsumfang laufend erneuert und erweitert, der Speaker kann über LAN und W-LAN aufgestellt werden und bietet ebenso guten, allerdings etwas schwächeren Sound. Dafür ist er kompakter und kann sehr flexibel eingesetzt werden. Warum schreibe ich “Sonos-Einstiegsdroge”? Ganz einfach: Sonos bietet die Möglichkeit, die (eigentlich autark agierenden) Boxensysteme zu einem oder mehreren Multiroom-Verbänden zusammenzuschalten. Das macht den Hersteller interessant für geplante audiophile Vernetzung.

Charmant ist auch der integrierte Player, der von Cloud- oder anderen DLNA-Quellen Musik und Internetradio wiedergibt, ohne den Akku des Smartphones leer zu nuckeln. Allerdings: Der Lautsprecher kann nativ kein Airplay abbilden. Airplay wird über die Sonos-eigene App übergangen, sodass von Anfang an die Sonos-App laufen muss. Das iDevice muss dafür allerdings auch im gleichen W-LAN wie die Sonos-Boxen sein. Für ca. 200€ ist der Lautsprecher allerdings schon eine recht teure Audio-Einstigsdroge. Wenn Dich Sonos doch überzeugt, kauf ihn hier via Amazon: http://amzn.to/2hOQj5E (Affiliate-Link)

Bose Soundtouch 30 III (Amazon.de)

Bose Soundtouch 30 III (Amazon.de)

Bose Soundtouch – Gute, erweiterbare aber preisintensive Beschallung

Der Bose Soundtouch 30 ist ein klarer, hochqualitativer Lautsprecher mit hervorragendem Klang. Leider zu einem relativ hohen Preis. Der Lautsprecher bietet allerdings auch einiges. Neben W-LAN für den Zugriff auf eigene und Online-Musikbibliotheken bietet der Lautsprecher einen astreinen Klang und die Option, mehrere Lautsprecher des gleichen Types für Multiroom-Audio zu nutzen. Nicht schlecht, wer sich etwas mit iTunes und Airplay auskennt und wenn die Musik aus der eigenen Musikbibliothek kommt, kann man auf das Feature verzichten und iTunes dafür nutzen. Allerdings geht das nicht bei Systemtönen und anderen Anwendungen.

Auch nativ aus iOS heraus können nicht mehrere Lautsprecher via Airplay angesprochen werden. Bluetooth kann der Soundtouch übrigens auch. Bei Amazon findest Du den Lautsprecher hier: http://amzn.to/2hJXgrG (Affiliate-Link)

Der mobile Brüllwürfel

Neben viel Mist auf dem Markt gibt es auch wirkliche Schätze der mobilen Beschallung. Ich möchte hier wenige Soundsysteme aus unterschiedlichen Preisklassen herausgreifen.

JBL Flip 3 – spritzwassergeschützt und super portabel

JBL Flip 3 (Amazon.de)

JBL Flip 3 (Amazon.de)

Bis zu zehn Stunden Musik können über den JBL Flip 3 gehört werden, bis er am Netzstrom aufgeladen werden muss. Auch kann mal ein Tropfen Wasser drüberlaufen, wenn die Wasserschlacht am Strand ausartet. Ideal für den Outdooreinsatz. Allerdings ist der Lautsprecher zwar klanglich für die Größe wirklich attraktiv, kommt aber lange nicht an die stationären o.g. Lautsprecher heran. Die Form ist zudem so gestaltet, dass der Lautsprecher auch gut in das Flaschenfach eines Rucksacks o.Ä. passt. Durch unterschiedliche, modische Farben spricht er zudem vor allem eine jüngere und ggf. sportlichere Zielgruppe an, als die recht schlicht gehaltenen Heimbeschaller von Bose, Philips und Sonos. Preislich ist der JBL Flip 3 auch durchaus attraktiv. Für unter 100 € erhält man ein klanglich gut abgestimmtes Gerät für den ultramobilen Einsatz. Ein Klangwunder kann man in dieser Preisklasse allerdings auch nicht erwarten. Der mobile Lautsprecher ist gut, bietet klanglich allerdings weniger Finessen als beispielsweise der Bang & Olufsen-Lautsprecher. Die Einsatzgebiete sind jedoch auch ziemlich verschieden. Während B&O auf den “Terrassen- und Gartensound” setzt, ist der flippige JBL überall, wohin man ihn mitnehmen möchte. Kaufen kannst Du den JBL Flip hier: http://amzn.to/2hK3UOB (Affliliate-Link)

iAmer – preiswert und robust

Wem der Spritzwasserschutz von JBL´s Flip nicht ausreicht, der kann auf den iAmer-Bluetooth-Lautsprecher zurückgreifen. Hier geht Schutz vor Funktion, weshalb neben (recht kurzer) Bluetooth-Reichweite auch der Klang nicht an JBL, Bose und B&O herankommt. Der iAmer ist allerdings vollkommen wasserdicht (IPX6) und kann daher mehr als nur “mal ein paar Tropfen” abbekommen.  Preislich ist der Lautsprecher auch am unteren Limit für akzeptablen, portablen Sound angesiedelt und reicht mir persönlich klanglich nicht aus. Mit unter 50 € kann man hier klanglich definitiv keine Höhensprünge erwarten, für einen entspannten Song auf der Luftmatratze im Wasser mag es dem ein oder anderen aber genügen. Kaufen kannst Du ihn hier: http://amzn.to/2gQ9SZC (Affiliate-Link)

Bose Soundlink – Gute, kompakte Beschallung zu hohem Preis

Bose Soundlink (Quelle: Produktseite Amazon.de)

Bose Soundlink (Quelle: Amazon.de)

Auch Bose bietet seit Jahrzehnten in dem Segment Lautsprecher der oberen Mittelklasse bis Oberklasse an. Der Soundlink-Lautsprecher ist dabei seit Jahren immer wieder überarbeitet und verbessert worden. Der sehr kompakte Lautsprecher liefert guten Sound auf kleinem Raum – allerdings zu einem recht großen Preis. Ich habe mich unter Anderem wegen dem Preis gegen diesen Lautsprecher entschieden, allerdings klingt er für seine Größe erstaunlich voluminös und gehört zu einem gut gepflegten Portfolio eines der oberklassigen Boxenbauern. Für den hohen Preis muss man sich allerdings im direkten Umfeld des Speakers befinden und muss ihn über Bluetooth ansprechen. Da ich über den Mac und iTunes via Airplay auch über mehrere Räume verteilt nutzen kann, sofern die Geräte im gleichen (W-)LAN sind, ist der Lautsprecher für meinen Anwendungsfall nicht der Richtige gewesen. Wer andere Ansprüche hat, wird hier allerdings außer der hohen Investition selbst den Kauf nicht bejammern. Guter Sound zu hohem Preis auf kompakten Abmessungen ohne W-LAN. Die Zielgruppe liegt hier allerdings auch eher bei Leuten, die einen mobilen Lautsprecher incl. Akku für Unterwegsmusikgenuss suchen. Bei Amazon findest Du ihn hier: http://amzn.to/2hXeDW6 (Affiliate-Link)

B&O Play Beolit 15 – Nobelbrüller für den Garten

B&O Beolit 15 (Amazon.de)

B&O Beolit 15 (Amazon.de)

Der Nobelbrüller unter den tragbaren Lautsprechern ist ganz klar der Bang & Olufsen Beolit 15. Er kann bis zu 24h durchbrüllen und kann z.B. über Bluetooth angesprochen werden. Mit 15W Sinus-Leistung übertrifft er die kleineren Brüllwürfel um Längen. Das ist sicher auch dem größeren Chassis zu verdanken, das zwar kompakt aber nicht ultraportabel ist. Für die Jackentasche ist der B&O Beolit sicher nichts, für den entspannten Abend im Garten mit Freunden aber schon. Der Klang ist hier auch gut, ein Verzerren kommt vergleichsweise spät bei hohem Eingangspegel.

Auch ist hier der Gedanke, mehrere Lautsprecher zu verbinden vorhanden. Hat man zwei Beolit-Brüller, kann man sie für klaren Stereosound drahtlos koppeln. Zudem können bis zu acht Personen mit zwei Geräten darauf zugreifen. Die Wenigsten werden sich allerdings gleich zwei der Nobelbrüller zulegen. Der Preis ist nichts für das Schülertaschengeld nebenbei. Kaufen kannst Du ihn hier: http://amzn.to/2hOP0nh (Affiliate-Link)

HiFi-Anlagen und Multi-Room-Lösungen

Um ein echtes HiFi-Erlebnis im Wohnzimmer oder gar mehreren Räumen via Airplay und Co. zu erleben, muss meist etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden. Hier gibt es drei Optionen:

  • Airplay/DLNA-fähige AV-Receiver und Erweiterungen
  • Stereosysteme
  • Multiroom- und Verbund-Lösungen

Airplay/DLNA-fähige AV-Receiver und Erweiterungen

Damit die Vorstellung hier nicht ausartet, habe ich mich hier auf zwei Produkte je Kategorie beschränkt. Am Markt gibt es natürlich noch massenhaft weitere Produkte. Mich haben die genannten Produkte überzeugt und ich kann aus eigener Erfahrung darüber berichten. Sicherlich wird es bessere und schlechtere Produkte geben, die kann ich aber aktuell nicht beurteilen.

AV-Receiver

Ich habe hier hinsichtlich Klang und Preis-/Leistungsverhältnis sehr gute Erfahrungen mit Denen gemacht. Ein AV-Receiver, der hier alle Wünsche in Hinblick auf Kompatibilität und Airplay abdeckt, ist der Denon AVRX3300WBKE2 (Affiliate-Link: http://amzn.to/2hKfitA). Wer hier etwas weniger tief in die Tasche greifen, aber dennoch guten Sound und einen guten Upscaler nutzen möchte, ist mit dem Denon AVRX2300WBKE2 (Affiliate-Link: http://amzn.to/2hP0QOc) gut beraten. Wer auf zwei Lautsprecher und Multiroom verzichten kann, ist auch mit dem Marantz NR1506/N1B (Affiliate-Link: http://amzn.to/2hXvx7h) gut beraten.

Erweiterungen

Die bestehende Anlage kann man beispielsweise mit einem Bluetooth-Adapter drahtlos verfügbar machen. Siehe Affiliate-Link: http://amzn.to/2hK874Q Den AV-Reciever ins Netzwerk zu hängen wird da nachträglich allerdings deutlich schwieriger. Hier könnte auch die Lösung über einen Raspberry Pi incl. HiFi-Modul interessant werden, wodurch der AV-Receiver selbst allerdings nicht ins Netz kommt sondern nur der Audiostream vom Endgerät zum AVR.

Stereo-Systeme

Hier lohnt vielleicht ein Blick auf die Philips Soundsphere-Lautsprecher, die bereits ebenfalls Airplay, Spotify und Co. sprechen, aber in elegantem, allerdings geschmacklich polarisierendem Design daherkommen. Kaufen kannst Du sie hier: http://amzn.to/2hgAeFh (Affiliate-Link) Ein richtiges Stereo-System besteht eigentlich aus zwei Boxen, ja. Allerdings möchte ich das B&O Zeppelin hier noch mit aufführen. da es definitiv einen guten Klang liefert. Zu kaufen ist es hier: http://amzn.to/2hJRR18 (Affiliate-Link)

Multiroom- und Verbundlösungen

Hier spielt beispielsweise Sonos seine Stärke aus. Durch die Modularität können erst wenige (oder nur ein) Lautsprecher angeschafft und später erweitert werden. Durch die Vergabe von Zonen können je nach Aufenthaltsort auch unterschiedliche oder alle Lautsprecher Musik wiedergeben. Allerdings ist hier die Steuerung über eine proprietäre App notwendig, da die Systeme nativ keine Airplay sprechen. Auch für die Verbindung mit dem Fernseher als Surround-Anlage ist möglich, aber teuer und nur mit Zusatzequipment des Herstellers möglich.

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Networking: Nahtlos ins Drahtlose – Können wir uns vollständig vom Kabel lösen?

Der Traum von der drahtlosen Kommunikation ist in Teilen bereits real geworden. Mal eben Mails checken, ohne den klobigen Rechner am Arbeitsplatz anzuschmeißen und zu warten, bis er hochgefahren und startbereit ist? Das war gestern! Heute wird spontan auf dem Sofa, im Zug, im Büro oder im Auto nach Mails geschaut! Wie? Gute Frage… Da sich die Menschheit für jedwedes Szenario mittlerweile eine Lösung zur Drahtloskommunikation überlegt hat, bleiben viele Möglichkeiten offen. Sei es das Tablet oder Smartphone auf dem Sofa, das die Informationen aufbereitet, eine Smartwatches oder andere Wearables, die beim Laufen Informationen anzeigen oder das Multimedia-Entertainmentsystem mit Internet-Zugang und Navi im Auto – das Internet ist mittlerweile nur noch schwer aus dem Alltag wegzudenken. Wenn man sich in eine beliebige Stadtbahn setzt, sieht man mindestens drei telefonierende Leute, mindestens zwei die über ein Tablet oder Smartphone spielen und mindestens einen, der seine digitale Bücherwand in Form eines eBook-Readers in der Hand hält. Sind das alles Sonderlinge, die nicht mehr kommunizieren können? 
Ich habe vor einigen Jahren die Erfahrung gemacht, dass das Bahnfahrvolk von Stadt zu Stadt sehr, sehr unterschiedlich sein kann. In Hannover, Hildesheim und Braunschweig beispielsweise sind eher die stillen Mitfahrer vorherrschend, die sich maximal in Kleingruppen unterhalten – es sei denn, es stand oder steht ein größeres Sport- oder Musik-Ereignis an. Es ist sehr selten, dass man als Mitfahrer mal angesprochen wird oder ein Gespräch von einem Mitfahrer positiv aufgefasst und fortgeführt wird.
In Hamburg und Berlin ist die Mentalität da eine andere. Wenn man an der Sternschanze in Hamburg einsteigt und spätestens in den nächsten 4 Minuten keiner ein Gespräch mit einem beginnt oder man selbst einen Fahrgast anspricht, fällt man dort schon auf.
Doch wie entwickelt sich dieser kulturelle Umgang im Bezug auf die neuen Alltagsbegleiter und Allzeitquälgeister iPhone, iPod, kindle paperwhite, Galaxy Tab und co.? Die Kommunikation mit Fremden ist deutlich zurückgegangen innerhalb der letzten drei Jahre. Man merkt sehr wohl, dass einstige Luxusgüter, wie es die Vorreiter aus dem Hause Apple – dem iPhone und dem iPod – mittlerweile in der Gesellschaft angekommen sind und munter genutzt werden. Hielt man in den ´90er-Jahren noch einen Herrn in Hemd und Sakko mit einem Handy am Ohr für einen totalen Snob, ist ein jugendlicher ohne Smartphone, MP3-Player und großer Mattscheibe total out.
Sicher ist es unglaublich uncool, unhandlich und unpraktisch, wenn man so ein altes klobiges Notebook mit sich herumträgt, das nach 1,5 Stunden fernab des Stromnetzes bereits den Geist aufgibt, doch gehen einige Features und einiges an Kompatibilität nach und nach verloren, je kleiner die Geräte werden. Die Anzahl an Anschlüssen an Ultrabooks ist im Vergleich zum klassischen Notebook schon um ein erhebliches Maß geschrumpft, bei Tablets wird das noch einmal drastisch gen 0 gesenkt. Was bleibt also? Netzwerkkabel? Für den Normalanwender in Zeiten von WLAN-Standards 802.11n und 802.11ac, UMTS und ausgestorben. Kopfhörer und Headsets? Werden über Bluetooth verbunden. Genau wie eine Maus. Und ein Trackpad. Und die Tastatur. Kreditkarten und co.? Werden nach und nach vermutlich in ein digitales Standard-Wallet á la Passbook zusammengefasst. Laufwerke sind auch rar geworden. An Tablets und Ultrabooks so oder so Fehlanzeige – doch selbst in Standard-Notebooks werden immer seltener Laufwerke aufgrund der Größe, des Gewichtes und der Akkulaufzeit verbaut. Doch ist drahtlos und “medienlos” wirklich so vorteilhaft? Die Technologien, die uns die Mobilität garantieren, schränken sich leider auch zum Teil gegenseitig ein. Ein Beispiel dafür ist das WLAN. Kein Mensch hätte vor 15 Jahren gedacht, dass Mikrowellen und Wetter-Radar erhebliche Störer in der Netzwerkkommunikation darstellen können. Ein einsames WLAN im Empfangsbereich wird auch von der Übertragungsgeschwindigkeit her den meisten Anforderungen, meist auch Streaming, standhalten. Wenn man allerdings in einer Gegend lebt, in der es mehr SSiDs um einen herum gibt, als die Straße Straßenlaternen hat, ist es schnell vorbei mit dem Traum von dem Highway on air. Ich hoffe, dass bei all dem technischen Fortschritt die Bevölkerung noch mitbekommt, dass es auch physikalische Grenzen gibt, die die Existenz eines 26. WLANs im Umkreis von 150 Metern deutlich erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen.
Werden wir wirklich irgendwann alle drahtlos leben? Ladung via Induktion ist mittlerweile möglich, sodass Apple bald auch das Kabel zum Laden des Gerätes vollständig wegrationalisieren könnte. Kochen tun wir teils mit Induktion, HP hat es mit dem Palm Pre ebenfalls bewiesen, dass Induktion salonfähig ist – wenn es bezahlbar und von der Käuferschaft akzeptiert wird. Leider wird es erst bezahlbar, wenn es von der Käuferschaft akzeptiert und gekauft wird – und die meisten Kunden kaufen nunmal leider erst, wenn es bezahlbar geworden ist.
Die Finanzierung und die Physik sind zwei schwere Laster, die die Entwicklung und der internationale Markt zu tragen haben. Ich denke zwar, dass wir und unsere Gerätschaften in naher Zukunft noch drahtloser werden, nicht aber, dass wir vollständig auf das gute alte Kabel verzichten können.
Selbst wenn jeder Anwender mit der Übertragungsrate von heutigen drahtlosen Standards zufrieden wäre, was oft noch nicht der Fall ist, da mit steigenden Übertragungsraten auch die Inhalte nachwachsen, würde weiterhin die Kerninfrastruktur, der Backbone, das Routing und Switching weiterhin Kabel benötigen. Der Informationsfluss ist mittlerweile so breit und schnell geworden, dass es wohl kaum reichen wird, Server über WLAN oder direkt per LTE anzubinden. Zudem ist da noch der Punkt der Hochverfügbarkeit. Drahtlose Kommunikation unterliegt immer äußeren Gegebenheiten und schwankt je nach Luftdruck, Temperatur, Wetterlage, Auslastung des Mediums “Luft”, anderen Teilnehmern und Störquellen erheblich. Server sind mittlerweile zumeist geclustert und verfügen über mehrere Netzwerkzugänge zugleich zu unterschiedlichen Netzwerken – und sind im besten Fall redundant an unterschiedlichen Stromkreisen gebunden. Die Umsetzung der “Verdrahtlosung” wird deshalb grade in diesen und in Hochprioritätsbereichen wie z.B. Krankenhäusern und Notfallmeldezentralen erheblich später stattfinden, wenn sie überhaupt verwirklicht wird.
Ich bin ein Fan von Mobilität und bin trotzdem Verfechter des Kabels. Warum? Performance und Verfügbarkeit! Momentan sind die gebundenen Medien (Kupfer, LWL) erheblich performanter und stabiler als die drahtlosen (WLAN, Bluetooth, NFC, UMTS, LTE). Wenn mein WLAN ausfällt, kann ich problemlos ohne WLAN mit dem Netzwerkkabel arbeiten – andersrum wird das allerdings schwieriger. Sicher werden iPad und co. keine RJ-45-Buchsen mehr verpasst bekommen – aber das brauchen sie auch nicht, denn für die Kommunikation, die momentan auf diesen Geräten ausgeübt wird (Mailen, Instant Messaging und gelegentliche Video-Konferenzen), reicht die Geschwindigkeit aus. Das Streamen mit einem 802.11n-Router/Access Point in FHD oder 4k ist dahingegen noch reine Glückssache. Aus diesem Grund ist ein Kabel mehr manchmal gar nicht so schlecht – auch wenn es vielleicht nicht ganz so ästhetisch wirkt, wie ein völlig ungebundenes Tablet.
Die Kommunikation an sich wird durch die Technisierung deutlich vorangetrieben – allerdings bleibt der soziale Aspekt leider oft auf der Strecke, da nur wenige die Medien vernünftig vermitteln und nutzen können – und die, die es vielleicht schon sehr früh können, spalten die Meinung der Gemeinschaft. Sollte ein Vierjähriger schon Apps herunterladen können oder muss er es vielleicht sogar schon früher können, um mit seinen gleichaltrigen Digital Natives auf einem Level zu bleiben? Solche und weitere Fragen stehen oft unbeantwortet im Raum – meist, weil bisher nicht genug Erfahrung gesammelt werden konnte.
Was denkt Ihr? Wird es nahtlos drahtlos? Wenn ja wo oder wo vielleicht auch gerade nicht?
Schreibt´s in die Kommentare!
Euer
– nugaxstruxi
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