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Apple/Raspberry Pi: Alte Lautsprecher airplayfähig machen

Airplay und DLNA sind bei mir zuhause nicht mehr wegzudenken. Irgendwo ist mittlerweile in fast jedem Haushalt ein Airplay- oder DLNA-Gerät vorhanden, das drahtlos Musik wiedergibt. Doch die meisten unter uns werden auch noch alte Lautsprecher, Stereoanlagen und Co. haben, die das nicht können. Doch grade wenn es qualitativ hochwertige Systeme sind, fällt die Entscheidung, sich von ihnen für ein neues, zwar digital-multimedial attraktiveres aber möglicherweise soundtechnisch “schlechteres” Gerät, zu trennen oft (zurecht) schwer. Der Beste Sound bringt einem zudem nichts, wenn die Verbindung via W-LAN immer wieder abbricht oder nicht ausreichend gebuffert wird. Auch alte 30-Pin-Docks von Bose bis Yamaha bieten oft grandiosen Sound – aber kein Airplay, geschweige denn DLNA. Welche kommerziellen Lösungen es grundsätzlich gibt, habe ich in diesem Post beleuchtet:  https://daniel-lengies.de/2016/12/kommerzielle-loe…uer-dlna-airplay/

Airplay und DLNA mit dem Raspberry Pi

Das Multimedia-OS Volumio (Siehe: volumio.org) bietet die Möglichkeit, über einen Raspberry Pi (schon ab der ersten Generation!) normale Lautsprecher in Airplay- bzw. DLNA-fähige Lautsprecher zu verwandeln. Über Erweiterungsmodule und externe USB-Soundkarten kann auch der von Haus aus nicht überragende Klang der onboard-Soundkarte deutlich verbessert werden.

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Drahtlose Musik: Airplay, DLNA, WLAN, Bluetooth etc.

Was gibt´s und worauf muss ich achten?

Es gibt etliche kommerzielle Lösungen, die Unterstütung für DLNA und Airplay bieten, die allerdings immer als Fertiglösungen, teils mit eingeschränkten Konfigurationsoptionen daherkommen und auch nicht mehr lange mit Updates der Hersteller versorgt werden. Geräte, bei denen das nicht der Fall ist, sind verhältnismäßig teuer und nicht für jeden erschwinglich. Vergangene Nachrichten haben gezeigt, dass genau so etwas, wie nicht gepflegte Updates etc. nicht wünschenswert ist, aber im Rahmen von IoT immer wieder vernachlässigt wird. Der Anspruch an die jeweiligen Lösungen ist grob in drei Kategorien aufzuteilen:

  • Standalone-Systeme
  • Mobile und ultramobile Systeme
  • HiFI-Anlagen-Ersatz & Multiroom-Audio

Jedes System verfügt über Vor- und Nachteile gegenüber anderen Systemen. Überlegt man, was für ein System man sich zulegen möchte, sollte man den Nutzungs-Hintergrund erst einmal klären. Dafür sollte man sich vor der Anschaffung folgende Fragen stellen:

  • Benötige ich Konnektivität über Bluetooth?
  • Muss der Speaker aus dem W-LAN z.B. für PC und Mac erreichbar sein?
  • Soll der Lautsprecher auch selbstständig Content streamen können?
  • Muss der Lautsprecher portabel sein bzw. ggf. über einen Akku für den Outdooreinsatz verfügen?
  • Welche Ansprüche habe ich an den Klang?
  • Was möchte ich für einen Lautsprecher mit o.g. Funktionalitäten ausgeben?

Wofür sind kommerzielle Lösungen optimal?

Plane ich so oder so eine Neuanschaffung oder möchte ich besonders kompakt z.B. als kleinen Küchenlautsprecher oder mobile Lautsprecher nutzen, die als Standalone-Lösung super daherkommen, bin ich damit gut bedient – allerdings sind Lösungen, die bestehende Systeme drahtlos verfügbar machen entweder teuer oder technisch sehr eingeschränkt. Kurz möchte ich ein paar Optionen aufzählen und Beispiele nennen, die vielleicht für Dein Szenario eine Lösung darstellen können.

Was sind die Alternativen?

Neben teils hochpreisigen kommerziellen Lösungen kommt für die ein oder andere Situation und manche Anwendungsfälle auch ein DIY-Ansatz mithilfe von OpenSource-Software und möglicherweise bereits vorhandener, wiederverwendbarer Hardware. Ein Beispiel dafür ist die Aufwertung einer sehr teuren HiFi-Anlage  mithilfe eines Raspberry Pi´s zum Airplay- bzw. DLNA-Zentrum. Nicht-kommerzielle ultraportable Lösungen sind dagegen selten und nur schwierig umzusetzen. So feine Schaltkreise zu bauen und zu programmieren fällt für die meisten von uns vermutlich nicht unter die möglichen und realistischen Optionen, eine eigene Lösung zu etablieren.

Kommerzielle Airplay-/DLNA-Lösungen: Eine Auswahl

Der Standalone-Speaker

Um einen einzigen Raum mit Musik zu erfüllen, reicht oft ein Lautsprecher. Über den Klang können sich HiFi-Enthusiasten gerne weiterstreiten – der Normalsterbliche hört mittlerweile klangliche Unterschiede zwischen (komprimierter) Musik auf einer Box im Vergleich zur HiFi-Stereo-Anlage kaum. Das mag auch daran liegen, dass die Mehrheit der Musikhörer mittlerweile digital komprimierte Musik via iTunes-/Amazon-/Google-Play-Download hört und klangliche Unterscheidungen vielen einfach nicht mehr geläufig sind, weil keine anderen Medien in ihrem Umfeld mit besserer Qualität eingesetzt werden. Nun aber zum Thema zurück! Ein Standalone-Speaker kann meist von nur einer Soundquelle gleichzeitig Ton wiedergeben. Eine der Quellen kann unter Anderem ein Airplay- oder DLNA-fähiges Endgerät sein, das Sound drahtlos (Bluetooth oder W-LAN) oder kabelgebunden über das Netzwerk beisteuert. In Funktionsumfang und Preisspanne gibt es hier unendliche Weiten. Während viel eigentlich unbrauchbarer “Billigmist” aus China die Webshops von Amazon, Pearl und die Ramschkörbe beim Blödmarkt überschwemmt, kann man gleichermaßen auch mehrere hundert Euro für ein – dann meist qualitativ sehr hochwertiges – System hinblättern. Ich möchte hier kurz drei Vorschläge für solche Lösungen anbringen, werde aber nicht in der Tiefe darauf eingehen.

Philips Fidelio AD7000/W12 – Guter Speaker mit Schwächen

Philips Fidelio AD7000W/12 (Quelle: philips.de)

Philips Fidelio AD7000W/12 (Quelle: philips.de)

Der W-LAN-fähige Lautsprecher der Reihe “Fidelio” von Philips ist klanglich echt gut unterwegs, mittlerweile allerdings etwas in die Jahre gekommen. So beherrscht er nur das 2,4GHz-abg-Band bis max. 54 MBit/s im WLAN, bremst somit u.U. andere Geräte im WLAN aus und kommt ggf. in dicht besiedelten Gebieten mit hoher Anzahl an unterschiedlichen, meist nicht aufeinander abgestimmten SSiDs “aus dem Takt”. Leider gibt es seitens Philips hier auch firmwareseitig im Funktionsumfang nicht viel nachgereicht. So sucht man Streamingdienste wie Spotify, Deezer oder das Apple- bzw. Amazon-Pendant vergebens im Webinterface. Dafür überzeugt der Klang. Zum Produkt bei Amazon kommst Du hier: http://amzn.to/2hJSUAN (Affiliate-Link)

Mittlerweile gibt es auch immer wieder günstige Angebote von (gebrauchten) Lautsprechern diesen Typs bei Ebay-Kleinanzeigen. Ich selbst setze zwei Stück von ihnen ein und bin von Konnektivität, Stabilität und Sound begeistert. Zur Stabilität muss ich dazu sagen, dass ich anfangs enorme Probleme in der neuen Wohnung hatte, da es hier nur so von W-LAN-SSiD´s wimmelt und sich leider alle im 2,4 GHz-Band tummeln. Nachdem ich auf eine neue WLAN-Infrastruktur umgestiegen bin, waren die initialen Konnektivitätsprobleme wie weggewischt.

Vorausgesetzt, das W-LAN ist stabil und der Access Point nicht zu weit entfernt, ist dieser Speaker also vollstens zu empfehlen. Spotify, Deezer und Co. müssen dann vom Smartphone oder Tablet gestreamt werden, was deren Akkus schnell leerfrisst. Für Gelegenheitsnutzer von Streamingdiensten allerdings dennoch zu empfehlen!

Sonos Play:1 – Player und DLNA-Receiver ohne natives Airplay

Sonos Play:1 (Amazon.de)

Sonos Play:1 (Amazon.de)

Sonos hat mittlerweile viele Lautsprecher in unterschiedlichen (Preis-)Klassen im Portfolio. Einer dieser, man munkelt die “Sonos-Einstiegsdroge”, ist der Play:1. Anders als Philips Fidelio wird hier Firmware und Funktionsumfang laufend erneuert und erweitert, der Speaker kann über LAN und W-LAN aufgestellt werden und bietet ebenso guten, allerdings etwas schwächeren Sound. Dafür ist er kompakter und kann sehr flexibel eingesetzt werden. Warum schreibe ich “Sonos-Einstiegsdroge”? Ganz einfach: Sonos bietet die Möglichkeit, die (eigentlich autark agierenden) Boxensysteme zu einem oder mehreren Multiroom-Verbänden zusammenzuschalten. Das macht den Hersteller interessant für geplante audiophile Vernetzung.

Charmant ist auch der integrierte Player, der von Cloud- oder anderen DLNA-Quellen Musik und Internetradio wiedergibt, ohne den Akku des Smartphones leer zu nuckeln. Allerdings: Der Lautsprecher kann nativ kein Airplay abbilden. Airplay wird über die Sonos-eigene App übergangen, sodass von Anfang an die Sonos-App laufen muss. Das iDevice muss dafür allerdings auch im gleichen W-LAN wie die Sonos-Boxen sein. Für ca. 200€ ist der Lautsprecher allerdings schon eine recht teure Audio-Einstigsdroge. Wenn Dich Sonos doch überzeugt, kauf ihn hier via Amazon: http://amzn.to/2hOQj5E (Affiliate-Link)

Bose Soundtouch 30 III (Amazon.de)

Bose Soundtouch 30 III (Amazon.de)

Bose Soundtouch – Gute, erweiterbare aber preisintensive Beschallung

Der Bose Soundtouch 30 ist ein klarer, hochqualitativer Lautsprecher mit hervorragendem Klang. Leider zu einem relativ hohen Preis. Der Lautsprecher bietet allerdings auch einiges. Neben W-LAN für den Zugriff auf eigene und Online-Musikbibliotheken bietet der Lautsprecher einen astreinen Klang und die Option, mehrere Lautsprecher des gleichen Types für Multiroom-Audio zu nutzen. Nicht schlecht, wer sich etwas mit iTunes und Airplay auskennt und wenn die Musik aus der eigenen Musikbibliothek kommt, kann man auf das Feature verzichten und iTunes dafür nutzen. Allerdings geht das nicht bei Systemtönen und anderen Anwendungen.

Auch nativ aus iOS heraus können nicht mehrere Lautsprecher via Airplay angesprochen werden. Bluetooth kann der Soundtouch übrigens auch. Bei Amazon findest Du den Lautsprecher hier: http://amzn.to/2hJXgrG (Affiliate-Link)

Der mobile Brüllwürfel

Neben viel Mist auf dem Markt gibt es auch wirkliche Schätze der mobilen Beschallung. Ich möchte hier wenige Soundsysteme aus unterschiedlichen Preisklassen herausgreifen.

JBL Flip 3 – spritzwassergeschützt und super portabel

JBL Flip 3 (Amazon.de)

JBL Flip 3 (Amazon.de)

Bis zu zehn Stunden Musik können über den JBL Flip 3 gehört werden, bis er am Netzstrom aufgeladen werden muss. Auch kann mal ein Tropfen Wasser drüberlaufen, wenn die Wasserschlacht am Strand ausartet. Ideal für den Outdooreinsatz. Allerdings ist der Lautsprecher zwar klanglich für die Größe wirklich attraktiv, kommt aber lange nicht an die stationären o.g. Lautsprecher heran. Die Form ist zudem so gestaltet, dass der Lautsprecher auch gut in das Flaschenfach eines Rucksacks o.Ä. passt. Durch unterschiedliche, modische Farben spricht er zudem vor allem eine jüngere und ggf. sportlichere Zielgruppe an, als die recht schlicht gehaltenen Heimbeschaller von Bose, Philips und Sonos. Preislich ist der JBL Flip 3 auch durchaus attraktiv. Für unter 100 € erhält man ein klanglich gut abgestimmtes Gerät für den ultramobilen Einsatz. Ein Klangwunder kann man in dieser Preisklasse allerdings auch nicht erwarten. Der mobile Lautsprecher ist gut, bietet klanglich allerdings weniger Finessen als beispielsweise der Bang & Olufsen-Lautsprecher. Die Einsatzgebiete sind jedoch auch ziemlich verschieden. Während B&O auf den “Terrassen- und Gartensound” setzt, ist der flippige JBL überall, wohin man ihn mitnehmen möchte. Kaufen kannst Du den JBL Flip hier: http://amzn.to/2hK3UOB (Affliliate-Link)

iAmer – preiswert und robust

Wem der Spritzwasserschutz von JBL´s Flip nicht ausreicht, der kann auf den iAmer-Bluetooth-Lautsprecher zurückgreifen. Hier geht Schutz vor Funktion, weshalb neben (recht kurzer) Bluetooth-Reichweite auch der Klang nicht an JBL, Bose und B&O herankommt. Der iAmer ist allerdings vollkommen wasserdicht (IPX6) und kann daher mehr als nur “mal ein paar Tropfen” abbekommen.  Preislich ist der Lautsprecher auch am unteren Limit für akzeptablen, portablen Sound angesiedelt und reicht mir persönlich klanglich nicht aus. Mit unter 50 € kann man hier klanglich definitiv keine Höhensprünge erwarten, für einen entspannten Song auf der Luftmatratze im Wasser mag es dem ein oder anderen aber genügen. Kaufen kannst Du ihn hier: http://amzn.to/2gQ9SZC (Affiliate-Link)

Bose Soundlink – Gute, kompakte Beschallung zu hohem Preis

Bose Soundlink (Quelle: Produktseite Amazon.de)

Bose Soundlink (Quelle: Amazon.de)

Auch Bose bietet seit Jahrzehnten in dem Segment Lautsprecher der oberen Mittelklasse bis Oberklasse an. Der Soundlink-Lautsprecher ist dabei seit Jahren immer wieder überarbeitet und verbessert worden. Der sehr kompakte Lautsprecher liefert guten Sound auf kleinem Raum – allerdings zu einem recht großen Preis. Ich habe mich unter Anderem wegen dem Preis gegen diesen Lautsprecher entschieden, allerdings klingt er für seine Größe erstaunlich voluminös und gehört zu einem gut gepflegten Portfolio eines der oberklassigen Boxenbauern. Für den hohen Preis muss man sich allerdings im direkten Umfeld des Speakers befinden und muss ihn über Bluetooth ansprechen. Da ich über den Mac und iTunes via Airplay auch über mehrere Räume verteilt nutzen kann, sofern die Geräte im gleichen (W-)LAN sind, ist der Lautsprecher für meinen Anwendungsfall nicht der Richtige gewesen. Wer andere Ansprüche hat, wird hier allerdings außer der hohen Investition selbst den Kauf nicht bejammern. Guter Sound zu hohem Preis auf kompakten Abmessungen ohne W-LAN. Die Zielgruppe liegt hier allerdings auch eher bei Leuten, die einen mobilen Lautsprecher incl. Akku für Unterwegsmusikgenuss suchen. Bei Amazon findest Du ihn hier: http://amzn.to/2hXeDW6 (Affiliate-Link)

B&O Play Beolit 15 – Nobelbrüller für den Garten

B&O Beolit 15 (Amazon.de)

B&O Beolit 15 (Amazon.de)

Der Nobelbrüller unter den tragbaren Lautsprechern ist ganz klar der Bang & Olufsen Beolit 15. Er kann bis zu 24h durchbrüllen und kann z.B. über Bluetooth angesprochen werden. Mit 15W Sinus-Leistung übertrifft er die kleineren Brüllwürfel um Längen. Das ist sicher auch dem größeren Chassis zu verdanken, das zwar kompakt aber nicht ultraportabel ist. Für die Jackentasche ist der B&O Beolit sicher nichts, für den entspannten Abend im Garten mit Freunden aber schon. Der Klang ist hier auch gut, ein Verzerren kommt vergleichsweise spät bei hohem Eingangspegel.

Auch ist hier der Gedanke, mehrere Lautsprecher zu verbinden vorhanden. Hat man zwei Beolit-Brüller, kann man sie für klaren Stereosound drahtlos koppeln. Zudem können bis zu acht Personen mit zwei Geräten darauf zugreifen. Die Wenigsten werden sich allerdings gleich zwei der Nobelbrüller zulegen. Der Preis ist nichts für das Schülertaschengeld nebenbei. Kaufen kannst Du ihn hier: http://amzn.to/2hOP0nh (Affiliate-Link)

HiFi-Anlagen und Multi-Room-Lösungen

Um ein echtes HiFi-Erlebnis im Wohnzimmer oder gar mehreren Räumen via Airplay und Co. zu erleben, muss meist etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden. Hier gibt es drei Optionen:

  • Airplay/DLNA-fähige AV-Receiver und Erweiterungen
  • Stereosysteme
  • Multiroom- und Verbund-Lösungen

Airplay/DLNA-fähige AV-Receiver und Erweiterungen

Damit die Vorstellung hier nicht ausartet, habe ich mich hier auf zwei Produkte je Kategorie beschränkt. Am Markt gibt es natürlich noch massenhaft weitere Produkte. Mich haben die genannten Produkte überzeugt und ich kann aus eigener Erfahrung darüber berichten. Sicherlich wird es bessere und schlechtere Produkte geben, die kann ich aber aktuell nicht beurteilen.

AV-Receiver

Ich habe hier hinsichtlich Klang und Preis-/Leistungsverhältnis sehr gute Erfahrungen mit Denen gemacht. Ein AV-Receiver, der hier alle Wünsche in Hinblick auf Kompatibilität und Airplay abdeckt, ist der Denon AVRX3300WBKE2 (Affiliate-Link: http://amzn.to/2hKfitA). Wer hier etwas weniger tief in die Tasche greifen, aber dennoch guten Sound und einen guten Upscaler nutzen möchte, ist mit dem Denon AVRX2300WBKE2 (Affiliate-Link: http://amzn.to/2hP0QOc) gut beraten. Wer auf zwei Lautsprecher und Multiroom verzichten kann, ist auch mit dem Marantz NR1506/N1B (Affiliate-Link: http://amzn.to/2hXvx7h) gut beraten.

Erweiterungen

Die bestehende Anlage kann man beispielsweise mit einem Bluetooth-Adapter drahtlos verfügbar machen. Siehe Affiliate-Link: http://amzn.to/2hK874Q Den AV-Reciever ins Netzwerk zu hängen wird da nachträglich allerdings deutlich schwieriger. Hier könnte auch die Lösung über einen Raspberry Pi incl. HiFi-Modul interessant werden, wodurch der AV-Receiver selbst allerdings nicht ins Netz kommt sondern nur der Audiostream vom Endgerät zum AVR.

Stereo-Systeme

Hier lohnt vielleicht ein Blick auf die Philips Soundsphere-Lautsprecher, die bereits ebenfalls Airplay, Spotify und Co. sprechen, aber in elegantem, allerdings geschmacklich polarisierendem Design daherkommen. Kaufen kannst Du sie hier: http://amzn.to/2hgAeFh (Affiliate-Link) Ein richtiges Stereo-System besteht eigentlich aus zwei Boxen, ja. Allerdings möchte ich das B&O Zeppelin hier noch mit aufführen. da es definitiv einen guten Klang liefert. Zu kaufen ist es hier: http://amzn.to/2hJRR18 (Affiliate-Link)

Multiroom- und Verbundlösungen

Hier spielt beispielsweise Sonos seine Stärke aus. Durch die Modularität können erst wenige (oder nur ein) Lautsprecher angeschafft und später erweitert werden. Durch die Vergabe von Zonen können je nach Aufenthaltsort auch unterschiedliche oder alle Lautsprecher Musik wiedergeben. Allerdings ist hier die Steuerung über eine proprietäre App notwendig, da die Systeme nativ keine Airplay sprechen. Auch für die Verbindung mit dem Fernseher als Surround-Anlage ist möglich, aber teuer und nur mit Zusatzequipment des Herstellers möglich.

Dir hat der Beitrag gefallen? Dann schreib´s in die Kommentare! Was waren Deine Anforderungen und das Produkt der Wahl?

Apple iOS: Scan von Guthaben-Karten in iTunes

Bis vor einiger Zeit gab es immer wieder mal Probleme beim automatischen Einlesen von Guthabenkarten in iTunes.Mittlerweile funktioniert das Scannen des Codes auf iTunes-Guthabenkarten einwandfrei – dabei werden übrigens die Ziffern via OCR erkannt und im Textfeld eingepflegt.2016-03-31 15.07.34

Auch wurde aus den “Rubbelfeldern” auf den Guthabenkarten mittlerweile ein einfaches geklebtes Abziehfeld. Dieser silberne Rubbelstaub hat mich auch schon länger genervt. Geht ohne gründliches Waschen nicht ab und setzt sich schnell in alles Mögliche hinein. Danke, Apple. Mitgedacht.

 

Übrigens:
Das Guthaben auf “iTunes-Karten” kann auch für Käufe im AppStore genutzt werden.

Das ist vor allem interessant, nachdem Clickandbuy den Dienst eingestellt hat. Ohne Kreditkarte ist dies momentan der einzige Weg, Guthaben auf das Apple-ID-Konto zu laden. Ein (früher) Schritt in Richtung Apple Pay? Wäre möglich,

Apple und U2 – Enormer Shitstorm kursiert im Netz

Zur aktuellen Produktvorstellung von Apple wurde jedem iTunes-Nutzer kostenlos das neue, noch nicht im Handel erhältliche Album von der Band U2 zum Download angeboten. Scheinbar war die Dialektik von Tim Cook zu ungenau, denn eigentlich wurden die Titel nur innerhalb von iTunes und auf iOS-Geräten als “gekaufte Musik” gekennzeichnet und konnten “on demand” heruntergeladen werden. Ich verstehe diesen Hype bezüglich der Aktion kein bisschen. Scheinbar ist das Gros Nutzerschaft der Apple-Devices dümmer und undankbarer als gedacht. 
“Songs of Innocence” by U2
(Quelle: http://u2.com/gallery)

Im Prinzip wurde nichts anderes von Apple gemacht, als ein Musikalbum in iTunes (bzw. der iCloud) von jedem User als “gekauft” zu deklarieren, ohne dass Kosten für die Anwender entstehen. Das Album landet vorerst nur im iCloud- bzw. AppleID-Account und wird nicht jemandem, der es nicht haben möchte auf das Gerät gepusht. Jeder, der dieses Album offline verfügbar haben möchte (oder scheinbar auch nicht…) musste entweder das ganze Album oder einzelne Tracks manuell herunterladen (Symbol mit Pfeil nach unten aus einer Wolke heraus). Wer das tut und sich dann beschwert, dass er es nicht haben will, kann es doch einfach wieder löschen und die Sache ist gegessen! Mich kotzt die Dummheit der Menschheit manchmal einfach an! 

Ich finde sowohl die Aktion, als auch das Album super! Dass die Musikalben ungefragt mit jedem Nutzeraccount verknüpft wurden, war vielleicht etwas ungünstig, denn letztendlich will ja auch nicht jeder, der bei [hier beliebigen Konsumtempel einfügen] durch die Gänge schlurft, ein Album aufgeschwatzt bekommen, auf der anderen Seite hätten es sich definitiv nicht so viele Leute selbst herunter geladen, hätten Apple und U2 den gemeinsamen Rekord nie aufstellen können.
Aber wie immer scheint Apple zu polarisieren, auch möglicherweise unbegründet oder nicht unbedingt für jeden nachvollziehbar. Mich regt dabei in vielen Fällen die Starrköpfigkeit der Menschheit auf: Etwas geschenkt bekommen und bevor man es auch nur angetestet hat schon eine riesen Welle schlagen, dass man das gar nicht haben will… Ladet euch lieber illegal irgend eine Aggro-Mucke und beschwert euch, anstatt sich erstmal eine Meinung von der Musik zu bilden, die ihr -GESCHENKT- bekommen habt! Apple hat sich alleine mit der Diskussion um dieses kontrovers diskutierte Thema eine wunderbare Bühne (wohlgemerkt auch für Apple kostenlos) geschaffen. 
Dass die Interpreten und Künstler sich wesentlich mehr mit der Entstehung, den Ideen und dem Erarbeiten eines gelungenen Albums befasst haben und da eine ganze Menge Herzblut reingeflossen ist, finde ich diesen Ansturm der Entrüstung und die negativen Äußerungen über dieses Werk sehr traurig. Wenn einem die Musik nicht passt, hat man ja immer noch die Möglichkeit, sie nicht herunterzuladen und wenn, dann nur die Titel, die einem zusagen. Unglaublich!
Hier könnt ihr in einen der Tracks des Albums “Songs Of Innocence” reinhören, um euch zumindest so ein eigenes Bild über diesen Track zu geben.
Der U2-Frontmann Bono drückte seine Meinung zu den Leuten, die diese Musik noch nicht gehört haben oder sie nicht hören wollen bei der Keynote wie folgt aus:

“People who haven’t heard our music, or weren’t remotely interested, might play us for the first time because we’re in their library. Country fans, hip hop afficionados from east LA, electro poppers from Seoul, Bhangra fans from New Delhi, Highlifers in Accra… might JUST be tempted to check us out, even for a moment. What a mind blowing, head scratching, 21st century situation. Over 500 million people… that’s a billion ears. And for the people out there who have no interest in checking us out, look at it this way… the blood, sweat and tears of some Irish guys are in your junk mail.”

Auf der einen Seite ist Apple mit der Kooperation und dem Deal mit U2 – und der damit verbundenen Verbreitung und dem “in aller Munde sein” – einfach ein genialer Schachzug gelungen, auf der anderen Seite ist das Verknüpfen von Dateien an Millionen von Nutzeraccounts ohne deren Zustimmung durchaus kontrovers zu diskutieren, da hier in die Privatsphäre der Nutzerschaft eingegriffen wird, wenn es auch nicht auf jedes Gerät gepusht wurde, wie es oft fälschlich kursiert.
Ob Apple oder U2, beide sind nun weltweit Diskussionsthema, ob es unbedingt für jeden der beiden so von Vorteil ist, wage ich sachte anzuzweifeln. Apple ist Shitstorms und Geflame von Kritikern, Anti-Fanboys und anderen Unternehmen (siehe Patentstreit Samsung vs. Apple) gewohnt und wird sich daher aus ein wenig Rumgeheule einiger Kunden nicht sofort umkrempeln, sollte allerdings die Warnung in Hinblick auf die Einstellung solcher Aktionen gegenüber klar empfangen und zumindest ein Tim Cook sollte die Ausdrucksweise dem technischen Hintergrund anpassen – denn so lässt sich schon viel des Theaters im Keim ersticken. Dass nicht alles jedem gefällt ist klar. Eine Band wie U2 hat es da schon etwas schwerer, mit Kritik in diesem Ausmaß umzugehen, wird es allerdings auch mal verkraften, da ein Künstler meist eine spezielle Zielgruppe ansprechen möchte und eben nicht jeder Hans und Franz zum Aditorium des Interpreten gehört, dem die Musik nun kostenlos zur Verfügung steht. 
Auch wenn es eine geschickte PR-Masche von Apple und U2 war, finde ich, dass man weltoffen sein sollte und sich zumindest mal mit dem Content befassen sollte, bevor man  

a) falsche Annahmen trifft, was den technischen Part angeht und 

b) einen Künstler so unangemessen durch den Dreck zieht, wie es momentan der Fall ist.

Nehmt Geschenke an, bedankt euch und entscheidet dann erst, ob ihr es gebrauchen könnt oder nicht. Nicht anders herum! Wenn ja, habt ihr viel Freude damit, wenn nein, legt es zur Seite und gut ist. Weniger ist manchmal mehr.

Was denkt ihr zu diesem Streitthema? Was haltet ihr von der Aktion und wie steht ihr zu dem Sturm der Entrüstung, der sich aus der Thematik entwickelt hat? Schreibt´s in die Kommentare!

Und eine Bitte noch: 
Schreibt sachlich und werdet nicht gleich herablassend oder beleidigend, bringt keinem was.

Euer
– nugaxstruxi

Ambitable – Couchtisch mit integriertem Display und mehr – Teil 2/4

Hallo und willkommen zurück. Wie versprochen folgt hier der 2. Teil der Dokumentation meines kleinen (Groß-)Projektes: Die Zusammenstellung der Hardware für den Nettop-PC.
Der Nettop, der im Tisch installiert werden soll ist nicht der leistungsstärkste – das sollte er aber wohlgemerkt auch nicht sein. Diesen Blogeintrag tippe ich übrigens grade mit genau diesem Rechner. Als Anwendungsgebiete habe ich mich auf Browsing, Wiedergabe von Diashows und dem ursprünglichen Gedanken, der Musikwiedergabe beschränkt. Da meine Musikbibliothek und Fotosammlung mittlerweile eine enorme Größe erreicht haben, habe ich die Dateien auf einem NAS (kurz auf einer Festplatte im Netzwerk) gespeichert, was eine große interne Festplatte unnötig macht. Meine Hauptkriterien waren:



– geringer Platzbedarf (Mini-ITX-Mainboard, kleines Gehäuse)
– möglichst günstig, trotzdem zukunftsorientiert
– WLAN onboard
– digitaler Audioausgang (Wiedergabe per S/P DIF über Toslink oder Koaxial)
– möglichst leise, wenn nicht sogar vollständig passiv gekühlt
– geringer Stromverbrauch
– möglichst viele Anschlussmöglichkeiten


Zusätzlich habe ich alle potentiellen Systeme ebenfalls auf folgendes getestet:
– flüssige Filmwiedergabe (möglichst schon 1080p-Videos)
– Verwaltung von mehreren Threads/Multitasking
– WLAN-Standard, USB-Standard (möglichst schon 3.0)

Aufgrund des gewünscht geringen Stromverbrauchs kamen also nur entweder Notebooks, Netbooks oder Nettops in Frage. Ein Desktop-PC kam aus kostentechnischen, logistischen und akustischen Gründen nicht in Frage. Außerdem liegt der Stromverbrauch eines Desktop-PCs mit mittlerweile 450-650W-Netzteilen selbst im Idle, also während des unproduktiven Nichtstuns bei ca. 120-240W. Da Notebooks/Netbooks meist über ein 65-90-Watt Netzteil verfügen, können sie diesen Verbrauch nicht erreichen. Noch besser kommen Nettops dabei weg: Mit einer Maximalleistungsaufnahme von 40W liegen Nettops vom Verbrauch her am besten.
Allerdings jetzt noch einen bereits 4 Jahre alten Intel-Atom-Prozessor wählen? Die meisten Nettops verfügen außerdem über keinen digitalen Audioausgang und über wenig Anschlussmöglichkeiten. Also ging die Suche von vorne los. Nettop oder doch Netbook günstig bei Ebay schießen? Wenn ein Nettop, was für eins, wieviel will ich maximal ausgeben und was muss es können? Lohnt es sich in alte Technik zu investieren? Viele Fragen kamen dabei auf. Das wichtigste war ein finanzielles Limit. Die Obergrenze habe ich bei 220€ gesetzt. Für einen vollständigen PC wenig, für alte Hardware viel Geld. Außerdem wollte ich eigentlich alles selbst zusammenbauen – auch den Rechner.


Die Kartons von Mainboard, Festplatte und Gehäuse
© 2011 by nugaxstruxi
Die Gehäusefront: HDD-LED (gelb), Power-LED (blau), 2x USB 2.0 und An/Ausschalter genau wie Reset als Wippschalter. © 2011 by nugaxstruxi
Lieferumfang des Zotac-Mainboards:Mainboard mit APU, WLAN-Antennen, SATA-Kabeln und DVI2VGA-Adapter.
© 2011 by nugaxstruxi

Entschieden habe ich mich letztendlich für ein Mini-ITX-Board von Zotac mit einer APU von AMD, einer AMD E-350 1,6Ghz Dualcore-APU (CPU und Grafikprozessor in 1) und 2 DDR3-Slots. Das Board ist vollständig passiv gekühlt und kommt mit einer Größe von 17x17cm sehr klein und fein daher. Das Board ist im Jahr 2011 erst erschienen, ist aber mit einem Preis von 130€ das beste im Preis-Leistungs-Verhältnis und bietet in dieser Geräteklasse momentan die beste Performance. Außerdem ist die Anschlussvielfalt enorm:
PS2, 4x USB 2.0+2x USB 2.0 intern/für die Frontblende, 2x USB 3.0, 1x USB 3.0 intern, eSATA, GLAN, Toslink-Audio, 7.1 Surround-Sound, DVI, HDMI 1.3a und Displayport. Intern sind 4 SATA-Ports angelegt. WLAN-Empfang wird durch 2 Antennen gut verstärkt. Ein Noname-ITX-Gehäuse mit externem Netzteil habe ich mir dazubestellt und 4GB DDR3-RAM. Die Festplatte ist 2,5″ groß und fasst 640GB Daten. Folgend die Montage der Komponenten.


Das Kabelgewirr im Gehäuse. © 2011 by nugaxstruxi
Nachdem die Komponenten ausgepackt und bestaunt wurden, habe ich mich sofort an das Zusammenstellen der Konfiguration gemacht. Um Schäden an den Komponenten zu vermeiden habe ich eine geerdete ESD-Matte verwendet. Nur so kann ausgeschlossen werden, dass  die Bauteile keinen Schaden beim Kontakt nehmen.
Netzteil des Nettops. Maximale Leistungsaufnahme: 65W © 2011 by nugaxstruxi

Die Anschlussvielfalt ist enorm – vor allem zu dem Preis.
© 2011 by nugaxstruxi
Zum WLAN-Betrieb sind die beiden roten Schutzkappen auf den Antennensockeln zu entfernen und die Antennen festzuschrauben. Jede Antenne hat mehrere Rasten zur Höhenverstellung und ist variabel seitlich drehbar.
Das Mainboard zur Draufsicht: Ein großer Aluminiumkühlkörper  mit Zotac-Logo, eine Mini-PCI-WLAN-Karte mit angeschlossenen Antennen (hier sehen Sie ein WLAN-Kabel 😉 und SATA/USB/Sound-Anschlüsse auf der Unterseite. Oben rechts die freien Speicherslots. Verdeckt ist der interne USB 3.0-Anschluss. © 2011 by nugaxstruxi
Der vollständig zusammengebaute Rechner. © 2011 by nugaxstruxi
Nach einem fummeligen Zusammenbau (es ist nicht wirklich viel Platz im Gehäuse) ist der PC startbereit und kann nach Installation und Konfiugration in den Tisch integriert werden. Bis es soweit ist, nutze ich ihn als Desktop-PC, da der Maximalverbrauch bei 42W liegt, beim normalen Tippen mit Hintergrundmusik und viel grafischem Schnickschnack liegt der Verbrauch bei grade mal 29W (!!!). Das nenn´ ich Green IT!
Später folgen die beiden letzten Berichte zum Thema Ambitable. Ich hoffe, euch hat der Artikel gefallen. Wenn dem so ist, dann vergebt doch ein “Like” oder ein “+1”. 

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