Kategorie Mac

Webbrowser Cliqz – schnell und sicher?

Mittlerweile gibt es etliche Webbrowser, der Firefox-Fork Cliqz ist einer davon. Ein recht neuer, der als einer der wenigen Webbrowser in Deutschland entwickelt wird. Die gängigsten Browser sind Googles Chrome bzw. auf Linux-Basis Projekt Chromium genannt (Link), Mozillas Firefox (Link), Apples Safari (Link) und die Microsoft-Browser Internetexplorer und Edge, beide ausgeliefert mit dem jeweiligen Betriebssystem. Je nach Browser und “Heimbetriebssystem” funktionieren sie nur auf Geräten des Entwicklers oder wie Chrome und Firefox weitestgehend Cross-Platform-kompatibel auf Android, iOS und Desktop-Betriebssystemen. Safari gibt´s auch für Windows-PCs, allerdings hat sich gefühlt in der Entwicklung der PC-Variante von Safari seit Jahren nicht viel getan.

Cliqz – Wofür noch ein Webbrowser?

Der Cliqz-Browser basiert auf Firefox, ist also ein Abkömmling, der die aktuelle Firefox-Engine nutzt, was hinsichtlich Kompatibilität etc. schon einmal gut ist. Das Team der Cliqz-Entwickler hat es sich zur Aufgabe gemacht, Anwender beim Surfen besser zu schützen. Anders als Chrome z.B. werden laut Entwicklerteam keine umfassenden Benutzerprofile erstellt, die Rückschlüsse auf den Nutzer und die Kombination aus Mobilgeräte- und Desktopbrowserdaten-Nutzung erlauben. Im Fokus steht der Schutz vor Phishing und Datenabwanderung. Obwohl der Sicherheitsfokus sehr stark ausgeprägt ist, sammelt Cliqz allerdings per default anonyme Nutzerdaten, die der Entwicklung des sog. Human Web zugute kommen sollen. Dazu später mehr. Diese Einstellungen können leicht geändert werden, man sollte dennoch drüber Bescheid wissen. Sehr positiv ist die schnelle und intuitive Instant-Suche in der Adresszeile aufgefallen, die wirklich gute Ergebnisse in sehr kurzer Zeit liefert.

Den Internet Explorer mag kaum einer benutzen – in meinen Augen auch oft eher eine Zumutung als ein Gewinn an Funktionalität. Man munkelt ja seit langem, dass der Internet Explorer nicht als Webbrowser, sondern als Anwendung konzeptioniert wurde, die nur für den Download richtiger Browser geeignet ist. Böse Zungen. Aber ein wahrer Kern. Bleibt noch Safari, der wirklich gut nur auf Apple-Geräten funktioniert und daher für die Majorität der Gelegenheitssurfer mit Android- oder Windows-Gerät eher ausscheidet. In meinen Augen ist Safari ein sehr gelungener Webbrowser, der – Apple Hardware vorausgesetzt – sehr schnell und zuverlässig so gut wie alles anzeigt. Bis auf Flash. Aber der ist ja tot. Zu guter Letzt die beiden mistverwendeten Browser Chrome und Firefox. Beide für sich nicht schlecht, aber sehr geschwätzig, was das Auslesen von Nutzerprofilen angeht – erst recht, wenn man auch noch Lesezeichen und Historie über die Cloud synchron hält. Praktisch, mehr aber auch nicht.

Plugins? Mit Chrome und Firefox, aber ohne Cliqz

Grade Chrome und Firefox eignen sich wunderbar zur Verwendung von etlichen Plugins. Im Gegensatz zum Edge-Browser von Microsoft gibt es hier ein reichhaltiges Repertoire an Erweiterungen zum Download. Fairerweise muss man dazu sagen, dass Edge ein junges Produkt ist und daher der Vergleich etwas hinkt. Auch wenn der Spender des Unterbaus, Firefox, reichhaltig Plugins unterstützt, ist bei Cliqz tote Hose. Das, wofür er entwickelt wurde, kann er dagegen gut: Nicht suchen, finden. Sicher. Schnell. Wobei… wenn ich mir Gedanken über Plugins mache, fallen mir als erstes Adblocker ein – und so einen mit guter Übersicht bringt Cliqz von Haus aus mit. Auch die Suche ist integrativ implementiert worden. Lediglich solch Spielereien, wie Inbox-Counter für Gmail und Co. sind mit Cliqz nicht möglich – aber in Zeiten von Smartphone und Smarter Watch sind die auch eher vom alten Eisen. In meinen Augen sind weitere Plugins für Normalanwender ohne Entwicklungshintergrund einfach unnötiger Ballast. Längere Ladezeiten, instabileres Surfverhalten – und vor Allem: Eine unbewachte Sicherheitslücke. Ist ein Plugin nicht aktuell oder kommuniziert es vielleicht im Hintergrund Bankdaten und Weiteres nach Argentinien, China und Co.? Niemand weiß es so genau. Am Wenigsten der Anwender.

Ich finde die Entscheidung, auf Plugins zu verzichten gar nicht so schlecht. Ja, man nimmt etwas Flexibilität – aber erhält dafür Sicherheit und Stabilität.

 Mobil agil surfen – das kann Cliqz in der Hosentasche

Auch mobil macht der Browser Cliqz eine gute Figur. Erhältlich ist er für Android und iOS. Vor allem für iOS-Nutzer bietet er einen enormen Vorteil gegenüber anderen Mobilbrowsern – den Adblocker, der unterwegs einiges an Surfvolumen einsparen kann, werden die entsprechenden Elemente nicht geladen.

Die Kommentare im AppStore sind breit gefächert, grundsätzlich kommt die App aber auch bei iOS-Nutzern gut an und stößt auf Akzeptanz. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Weg zu den Einstellungen. Dafür wurde kein Button in der App vorgesehen, sondern die Einstellungen wurden als Option im “Teilen mit”-Dialog hinzugefügt. Naja, geht intuitiver, funktioniert aber auch. Im Nachhinein habe ich den Link für die Einstellungen auch in der Übersicht der offenen Tabs gefunden.

Ähnlich wie bei Chrome oder Safari auf Mobilgeräten gibt es in der Standardansicht nur eine Such- bzw. URL-Leiste – allerdings mit Button für die Privatsphäre-Angaben. Am unteren Bildschirmrand finden sich klassische Elemente, wie Vor- und Zurück-Buttons, die “Teilen mit”-Funktion und Favoriten wie Tab-Buttons. Übersichtlich, funktional. Gefällt mir.

 

 

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Einstellungs-Optionen sind reichlich vorhanden

Hat man das Einstellungsmenü erst einmal gefunden, erfreut es durch viele Einstellungsmöglichkeiten. Neben einigen (vorgegebenen) Suchmaschinen zur Auswahl – Google, Ecosia, DuckDuckGo, Bing, Amazon, Qwant, Wikipedia, Twitter und Yahoo (wer nutzt bitte noch Yahoo?!) sind auswählbar, Privatsphäre-Optionen und weiteren Infos zur App gibt es auch Einstellungen für Pop-Ups und Werbung. Es fehlt hingegen eindeutig ein Modus für das private Surfen, bei dem keinerlei Daten zwischengespeichert werden. Auf iOS bieten beispielsweise Safari, Chrome und Firefox diese Option.

Positiv fällt aber auf, wie granular persönliche Surfdaten gelöscht werden können. Die Suche kennt viele Adressen – aber lange nicht alle. Sollte es mal keinen Vorschlag geben, der auf die Eingabe passt, erscheint ein freundlicher Hinweiskasten (siehe Galerie). Die Webseitenvorschau ist mir persönlich auch nicht besonders wichtig – auch weil ich unter Umständen grade bei schnellen Vorschlägen auch Mobil Dinge angezeigt bekomme, die ich gar nicht sehen wollte. Allerdings gehen sie schon von meinem Datenvolumen runter, bevor ich aktiv was damit mache. Nicht schön.

Alles in Allem ein sehr gelungener Browser. Auch mobil. Nun zu dem sogenannten Human Web. Was ist das und was bringt mir das ganze? Habe ich selbst überhaupt etwas davon oder nur Entwickler und Werbetreibende?

Human Web – Menschliche Surfintelligenz

Hinter dem Projekt Human Web steht die anonymisierte Auswertung von Nutzerdaten zur Vorhersage von Surfverhalten und der Verbesserung von Suchen. Es werden laut Cliqz-Entwicklern keine Daten an Andere gegeben, sondern nur dem “besseren Surferlebnis” zugeführt. Mh, bedarf dennoch etwas Vertrauen. Immerhin gehen zumindest nicht alle Daten erstmal an einen amerikanischen Konzern und drehen einmal um die Welt eine Spritztour. Ich erhalte dadurch schnellere und bessere Ergebnisse. Das ist klar. Aber auf Kosten von “anonymen Nutzungsdaten”?

In den Einstellungen unter iOS lässt sich das Human Web auch deaktivieren. Allerdings ist fraglich, ob die Daten dann wirklich beim Nutzer bleiben. Immerhin wirbt das Cliqz-Team auf der Website für das Siegel vom TÜV Saarland und garantiert, dass keinerlei Nutzerdaten auf eigenen Servern gespeichert werden. Allerdings wäre das ja noch zu verkraften. Eine Aussage über die Datenverarbeitung bez. der Human Web-Daten findet sich nicht auf den ersten Blick.

Instant-Privacy-Auswertung

Während des Surfens gibt der Webbrowser Informationen darüber heraus, welche Tracking-Unternehmen alles Daten sammeln wollen. Charmant, allerdings stehen hinter vielen Unternehmen noch keine relevanten bzw. mit Hintergrundinfos gefüllten Beschreibungen. In Hinblick auf das jugendliche Alter des Projektes ist das allerdings zu verzeihen.

Wie bekomme ich Cliqz?

Du kannst den Browser entweder beim Entwickler selbst herunterladen (Desktop-Variante) oder einfach aus dem Google-Playstore oder dem AppStore von Apple herunterladen. Folge dafür den eingebetteten Links. Viel Spaß und sicheres Surfen!

 

Apple macOS: “Responsive Design”-Modus in Safari

Wer sich ab und an mit dem Design von Websites beschäftigen muss oder möchte, sollte mal einen Blick auf den “Responsive Design Mode” in Safari werfen. Es ist zwar recht wenig anpassbar, dafür hat man alle (aktuellen) Apple-Devices mit ihren Displayformaten bereits in einer Vorauswahl und kann sich das Design relativ einfach für Mobilgeräte anzeigen lassen.

Auch der Wechsel der Webclients ist möglich, sodass emuliert werden kann, ob nun grade ein Firefox, Chrome oder Safari auf dem Gerät genutzt wird. Ich finde es sehr praktisch und werde den Modus etwas öfter verwenden, da viele andere Anzeigen nur bedingt aussagekräftig sind im Vergleich zu diesem Tool.

Apple macOS: Mit dem Automator Bilder verkleinern

Mit dem Automator Bilder verkleinern

Die Herausforderung, wie man mehrere Bilder gleichzeitig drastisch verkleinert kennt mindestens jeder, der eine Online-Präsenz betreibt, aber auch viele, die einfach nur mal erlebte Momente oder eine wichtige Info per Mail o.Ä. verschicken wollen. Es gibt da natürlich etliche Möglichkeiten, die sich vom manuellen Verkleinern, also dem Öffnen jeder Datei, dem Verkleinern dieser über mehrere Menüschritte und dem schließlichen Abspeichern der Datei bis hin zu vollautomatisierten eigenen oder von anderen (Firmen) entwickelten Skripten erstrecken. Nun hat nicht jeder, der ein paar Fotos mit anderen zu teilen hat, die Expertise, sich Skripte selbst zu schreiben und nicht jeder die Zeit das zu tun. Allerdings ist es auch unglaublich unproduktiv, jedes Bild einzeln anzufassen.

Der in OS X bzw. macOS integrierte Automator ist für solche Aufgaben prädestiniert. Mit ihm lassen sich Arbeitsabläufe einfach automatisieren, ohne, dass man eine einzige Code-Zeile tippen muss. Er setzt logisches Denken voraus, weist aber auch oft auf fehlende Zusammenhänge hin.

Voraussetzungen

Für das Verwenden des Automators ist nur der Besitz eines Macs oder MacBooks mit OS X bzw. macOS und ein geringer Zeitaufwand notwendig. Der Automator wird bereits im Betriebssystem integriert ausgeliefert und braucht nur gestartet zu werden. Als Speicherort für die Automator-Projekte sollte je nach Präferenz ein eigener Projektordner erstellt werden oder die Dateien z.B. in der iCloud gespeichert werden. Wem die Workflows zuviele persönliche Informationen enthalten, der sollte möglichst lokal Workflows abspeichern.

Wie erstelle ich den Workflow?

Erst einmal muss ein neues Projekt erstellt werden. In diesem Projekt hat man nun links eine Auswahlleiste und rechts den Arbeitsbereich mit entsprechender Ausgabe darunter. Der Automator unterstützt Drag&Drop, wodurch sich schon die ersten Elemente in den Arbeitsbereich ziehen lassen. Zuerst müssen wir den Mac die Finder-Objekte, also Dateien und Ordner, einlesen lassen. Für die Bilder, die ich verkleinert haben will, habe ich mir nur dafür einen entsprechenden Ordner erstellt, damit ich nur die Dateien verkleinere, die ich kleiner haben möchte.

Nun fehlt noch die Aufgabe an sich: Das Verkleinern. Diese Aufgabe können wir über die Funktion in “Fotos” mit Namen “Bilder skalieren” realisieren. Damit der Automator einen Input zur Verarbeitung bekommt, müssen nun in der Funktion “angegebene Finder-Objekte abfragen” die Dateien auswählen, die wir verkleinert haben möchten. Das Skalieren der Bilder geht entweder mit einem fixen Größenwert oder über eine prozentuale Anpassung. Im Beispiel habe ich die Bilder auf 40% der eigentlichen Größe skaliert, damit ich sie per Mail versenden konnte.

Fertig ist unser Workflow! Über den Play-Button rechts oben kann der Workflow einmalig durchgeführt werden. Soll diese Aufgabe öfter ausgeführt werden, sollte der Workflow als Datei abgespeichert werden, damit man diesen nicht immer wieder neu erstellen muss – auch wenn er so einfach aufgebaut ist. Ich werde Bilder nun voraussichtlich gar nicht mehr händisch die Größe von Bildern anpassen, sondern den Automator arbeiten lassen. Und ihr?

iTunes: Multiroom-Sound via AirPlay

Nutzt man bereits in mehreren Räumen AirPlay-Lautsprecher, kann man damit gut pro Raum und über etliche Apple-Geräte Musik hören. Doch zumindest iDevices (iPod/iPhone/iPad) sind nativ nicht in der Lage, mit mehr als einem AirPlay-Speaker umzugehen. Grade für Parties zuhause oder einfach Beschallung in mehreren Räumen gleichzeitig gibt es einige, meist teure und weniger verbreitete Lösungen, die untereinander oft auch nicht kompatibel sind. AirPlay hat demgegenüber einen eklatanten Vorteil: Es ist zwar proprietär, allerdings ist der Standard deutlich weiter verbreitet, als manch Nischenlösung. Dazu kommt, dass in vielen Netzen mit Apple-Geräten bereits der ein oder andere AirPlay-fähige Lautsprecher, ein Apple-TV oder eine AirPort Express vorhanden ist. Auch bieten mittlerweile viele hochwertige Soundsysteme und AV-Receiver nativ AirPlay an, sodass eine breite Unterstützung bei aktuellen Geräten gegeben ist.

Wie alle drahtlosen Multiroom-Lösungen unterliegt allerdings auch Apples AirPlay Schwankungen des W-LAN und anderen Störeinflüssen. Für eine verlässliche Multiroom-AirPlay-Installation sollte also ein fundiertes verkabeltes und drahtloses Netzwerk vorhanden sein und die Störeinflüsse möglichst minimiert werden.

Voraussetzungen

Um AirPlay auf mehreren Geräten nutzen zu können, muss Deine Umgebung folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • iTunes (Mac oder PC) mind. ab Version 10.5, besser neuer
  • Mehrere AirPlay-Speaker oder z.B. ein AppleTV oder eine AirPort Express (siehe Erfahrungen) plus weitere, AirPlay-fähige Geräte
  • Zum Fernsteuern ein iDevice mit Zugang zum AppStore und installierter Remote-App (Apple)

How to in drei Schritten

Sind die eingangs beschriebenen Voraussetzungen erfüllt, muss nur noch die Konfiguration der Lautsprecher vorgenommen werden. Bitte tu Dir, Deiner Familie und Deinen Nachbarn den Gefallen und teste es nicht nachts. Es ist erstaunlich, wie laut mancher AirPlay-Speaker sein kann. Standard-Einstellung bei neu hinzugefügten AirPlay-Medien sind nämlich 100% der möglichen Lautstärke.

Es ist egal, ob Du einen Mac oder einen PC hast – AirPlay funktioniert in beiden Fällen über iTunes. Zwar kann Mac OS auch mit AirPlay-Lautsprechern andere Soundquellen aus anderen Apps etc.  wiedergeben – aber dann nur auf maximal einer AirPlay-Station. Am PC kann nativ nur über iTunes direkt AirPlay genutzt werden.

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Apple OS X: Brennen von Musik, Images & CDs/DVDs

Lange hat es mich nicht gestört: Aktuelle Macs verfügen über keine optischen Laufwerke mehr. Nun gut – manche Leute wollen noch CDs/DVDs gebrannt bekommen – sei es, um Sicherheitskopien von CDs fürs Auto anzulegen, die eigene Playlist auf CD/DVD zu brennen oder altertümlich Backups zu erstellen. Sei es drum, die Notwendigkeit gibt es also nun teils doch noch – auch wenn ich Musikalben mittlerweile entweder ganz online kaufe – oder mir eine CD kaufe und diese rippe, um auch unterwegs gute Musik auf den Ohren zu haben.
Doch was tun, wenn man keinen Brenner mehr hat? Ganz klar, einen externen Brenner anschaffen. Doch muss ich da das Apple Superdrive für ca. 85 € kaufen? Sicher, es hat dieses Apple-Edeldesign aus Alu, als Slot-in-Laufwerk sieht es dazu auch noch verdammt sexy aus. Doch 85€ für einen simplen Brenner? Wer das Laufwerk im Apple-Design braucht – bitte. Ich nicht. Da gibt´s doch auch günstigere Laufwerke…Klar! Zum Beispiel dieses Samsung-Slim-Laufwerk (USB) (ca. 30€) oder diesen Samsung SE-218CN/RSSS Ultra Slim-Line DVD 8x Brenner (extern, silber). Für den Letzteren habe ich mich entschieden. Günstig, kompakt, tut alles, was man so benötigt für kleines Geld.

Nun zum Brennen. Erstmal ist die Frage: Was will ich brennen? Für jeden Anwendungsbereich gibt es bereits ins Betriebssystem implementierte und mitgelieferte Apps, die genau das tun, was für den Bereich sinnvoll ist.

ZZ-Post-ITunes12Audio-CDs/MP3-CDs brennen in iTunes

Um in iTunes CDs zu brennen, muss zuerst eine Playlist mit den zu brennenden Titeln erstellt werden. Das geht über die Seitenleiste unten links (Pluszeichen neben dem Zahnrad) oder über die Menüleiste am oberen Bildschirmrand (Ablage > Neu > Wiedergabeliste). Wer sich hier ohne Anleitung zurechtfindet, kann den folgenden Unterpunkt überspringen.

Playlists erstellen

Variante 1: Seitenleiste

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1. Icon finden (links unten)

2. Das Pluszeichen anklicken, “Neue Wiedergabeliste” auswählen. ZZ_Post_Screenshot 2015-11-26 10.33.43

3. Der Wiedergabeliste einen Namen vergeben.

Variante 2: Menüleiste am oberen Bildschirmrand

Aus Ablage > Neu den Menüpunkt “Wiedergabeliste” wählen. Der Shortcut für das Erstellen einer neuen Playlist in iTunes lautet [Command + N].

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Playlist mit Titeln füllen

Playlist per Rechtsklick auf die jeweiligen Titel oder “Wiedergabeliste bearbeiten” mit Titeln füllen. Mit “Fertig” bestätigen, sofern der Weg über “Wiedergabeliste bearbeiten” gewählt wurde. Ich habe für das HowTo mal eine Beispielplaylist erstellt.

Playlist auf Medium brennen

Zum Brennen gibt es nun wieder zwei Optionen:

Playlist in der Seitenleiste auswählen und “Wiedergabeliste auf Medium brennen” auswählen

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Oder das Ganze wieder im Menü auswählen:

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Man gelangt nun zum Assistenten, der einen durch den Brennvorgang leitet und noch ein paar Optionen parat hält. Neben der Brenngeschwindigkeit kann grundsätzlich zwischen drei Typen von CD/DVDs unterschieden werden: Audio-CD, MP3-CD (ja, immer noch keine DVD…) und Daten-CD oder DVD. Nur bei der Auswahl “Audio-CD” können weitere Parameter vergeben werden für die Pausenzeiten zwischen Titeln, der Lautstärkeanpassung der Titel und dem Text (Name der Playlist).

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ISO/DMG-Images mit Bordmitteln brennen

Das Brennen von Images in den Formaten *.iso (weit verbreitet für CD-/DVD-Images) und *.dmg (Apple-Disk-Image) wird bereits vom Betriebssystem selbst bzw. genauer gesagt dem Festplattendienstprogramm unterstützt.

Zum Brennen eines Images muss also erst einmal ein Image vorhanden sein. Das kann in beiden Formaten vorliegen. In meinem Beispiel habe ich ein Linux-Image genommen. Über einen Doppelklick wird das Image gemounted bzw. ins System eingebunden.

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Über den Menüpunkt “Brennen” kann man nun das Image auf eine CD oder DVD (je nach Imagegröße ist ein unterschiedliches Medium zu wählen) brennen. Während bei üblichen CD-R-Rohlingen maximal 700 MB zur Verfügung stehen, bieten Standard-DVD-Rohlinge 4,7 GB an Kapazität. Double-Layer-DVDs ca. das Doppelte und Blu-Rays zwischen 25 GB und 50 GB. Für Blu-Rays muss ein entsprechender BD-Brenner vorhanden sein!

Bei Auswahl des “Brennen”-Buttons fragt das Festplattendienstprogramm gleich nach einem Rohling. Nach Einlegen eines solchen startet dann der Brennvorgang. Nach Abschluss informiert das Programm über das Ergebnis.

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Drittanbieter-Brennprogramme

Doch was, wenn man keine Lust auf Bordmittel hat – oder einfach etwas Komfort aus der Windows-Welt gewohnt ist? Es gibt Drittanbieter-Brennprogramme. Sie variieren im Funktionsumfang, den Kosten und dem Komfort. Etliche kostenlose und kostenpflichtige Tools sind mit der Zeit entstanden.

Ich möchte kurz meinen persönlichen Liebling unter der (noch) Freeware vorstellen: Disco. Das Programm gibt es momentan noch als Freeware zum Download (Shareware mit Gratiskey auf der Homepage).

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ZZ_Post_Screenshot 2015-11-26 11.49.07Disco besticht durch sein unglaublich minimalistisches Design. Kein Schnickschnack, einfach, nichts was ablenkt. Entweder man legt eine Disc ein oder zieht ein zu brennendes Image per Drag and Drop ins Fenster. Alle notwendigen Optionen bietet das Programm dann kontextualisiert an. Außerdem kann man sich alle Fenster mit Optionen, Infos zum Brenner etc. gleichzeitig einblenden lassen.

 

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Was nutzt ihr für Brennprogramme auf dem Mac? Reichen euch die Bordmittel aus?
Brennt ihr überhaupt noch etwas? Schreibt´s in die Kommentare!

Apple OS X: El Capitan steht bereit – ACHTUNG!

Seit heute Abend steht Apples neues Betriebssystem OS X “El Capitan” für Mac-Nutzer kostenlos zum Download zur Verfügung. Es bringt einige wirklich interessante Neuerungen, wie z.B. eine neue Notiz-App, die bereits aus iOS bekannte neue Systemschrift, Split-View für zwei Apps mit sich. Auch werden bereits jetzt Performancegewinne bei älteren Macs bekannt, was für das neue System spricht.
Bild: Apple
Doch Achtung! Nicht jeder sollte sofort updaten!
Es gibt grade im Kreativ-/Musikbereich einige Software-/Hardware-Anbieter, die bereits von der Verwendung von OS X aufgrund von Inkompatibilität abraten. Darunter sind unter Anderem Steinberg, Native Instruments, Arturis und iZotope. Weitere Infos findet Ihr hier: heise.de.

Die meisten Anbieter haben bereits angekündigt, dass weiter getestet und später nachgebessert wird.

Zur allgemeinen Hardware-Kompatibilität findet Ihr ebenfalls bei heise.de Infos.

Eigene Erfahrungen zu OS X El Capitan folgen.
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